342 11. Abtheil. Gesch. d. mechan. Bereitungett:
zu den Spuhlmaschinen treibt gemeiniglich ein e Dampfs
Maschine, deren Kraft der Stärke von drey und zwans
zig Pferden gleich kömmt. Hundert und zehn in
einer solchen Spinnerey befindliche Spuhlmaschinen
spinnen zusammen 24000 Fäden. Das ganze Werk
beschäftigt ohngefähr 700 Männer, Weiber und Kins
der. Bor etlichen Jahren zählte man in Großbritans
nien überhaupt gegen 21,000 Spuhlmaschinen, wor-
Unter allein 20,600 Jennies befindlich waren. Durch
den Ausbruch des französischen Krieges im Jahr 1753
erlitten die englischen Baumwollenmanufakturen einen
empfindlichen Stoß, der aber doch bald wieder vers
schmerzt wurde.
Der rasche Gang, den die englischen Baumwol-
Lenmanüfakturen in ihrer Vervollkommnung nahmen,
muß uns ganz wit Erstaunen füllen. Zu Wigan
än der Grafschaft Lancaster entstanden diese Manufak-
kuren wahrscheinlich zuerst. Wigan ist ein Zunftort
CCorporation town), und da die Einwohner dessel-
ben keinem andern, als der zur Zunft gehörte, die
VBortheile jener Gewerbe gönnten , so zogen viele
fleißige Menschen aus Lancashire nach dem benachbars-
ten Manchester, und etablirten da mit vielem Glück
die trefflichsten Baumwollenmanufakturen.
6. 107.
Gleich nach Erfindung der Spinnmaschinen bes
sorgte man sehr, daß durch die Einführung derselben
viele tausend arme Spinner ihr Brod verlieren und in
tiefes Elend gerathen würden. Man verwünschte die
Erfindung , man lehnte sich gegen die Einführung
auf, man lobte und tadelte, man seßte sogar in Engs
land und in andern Ländern die Federn in Bewegung,
man widerrieth, man mablte das zu erwartende in
gly