Full text: Geschichte der Künste und Wissenschaften seit der Wiederherstellung derselben bis an das Ende des achtzehnten Jahrhunderts (8. Abtheilung, IV, 1. Band)

2. Bereitung der Kleidung, 343 
glück mit den traurigsten Farben , und das Ende da 
von war, daß die Spinnmaschinen eingeführt und imo 
mer häufiger eingeführt wurden , ohne daß jenes 
große Unglück erfolgt wäre. Man fand nämlich , 
daß die Menschenhände, welche anfangs wirklich ver? 
drängt wurden, doch bald wieder in großer Anzahl 
herbeygezogen werden mußten. Die nuntnehrige 
Schönheit und Wohlfeilheit der Waare beförderte 
nämlich den Absaß ungemein. Die Spinnmaschinen 
vermehrten sich zusehends und folglich auch. die dazu 
nöthigen Arbeiter und Aufseher. So sollen z. B. in 
Großbritannien gegen 160,000 Männer, 90,000. Wei- 
ber und 100,000 Kinder bey den Baumwollen : Spinns 
maschinen angestellt seyn. Aber einige Millionen 
Menschen würden dazu gehören, wenn alles Garn, 
welches in England die Maschinen spinnen, mit den 
Händen gesponnen werden. sollte. == BVWViele Arbeiter, 
die vom Baumwollenspinnen lebten, konnten sich nun 
auch auf die Wollen : und Flachsspinnerey legen, oder 
ihre Hände dem Landmanne schenken. Vorzüglich in 
England konnten sie anderwärts trefflich und nüklich 
gebraucht werden. Und eine wahre Wohlthat ist es, 
daß die bey Spinnmaschinen angestellten Arbeiter 
größten Theils nur Kinder und Alte zu seyn brauchen. 
Ein Kind kann bey gut eingerichteten Spinunmaschi? 
nen 40 bis 60 Fäden besorgen , statt daß an der 
Spindel oder am Spinnrade ein erwachsener Mensch 
mit einem Faden zu thun hat. Den neuen Erwerbs 
zweig, der aus der Verfertigung so vieler Spinnmas 
schinen entstand (8. 109.) , will ich nicht einmal hins 
zurechnen, 
CG. 108. 
Die Engländer machten freylich aus dem Mex 
<anismus ihrer Spimimaschinen ,- Wovon die Artage 
Ein vy
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.