Full text: Geschichte der Künste und Wissenschaften seit der Wiederherstellung derselben bis an das Ende des achtzehnten Jahrhunderts (8. Abtheilung, IV, 1. Band)

2. Bereitung der Kleidung. 347 
x800 glückte dieß dem Engländer John Torton, 
der in die Geheimnisse des Maschinenspinnens recht 
eingeweiht war. Und seit dieser Zeit sind die Spinas 
maschinen des Heren Hansen, deren Einrichtung 
alle Bewunderung verdient, im besten Gange. Durch 
ein Paar Pferde werden sie in Bewegung geseßt. 
Aehnliche Spinnmaschinen ließ nun auch der Kaufs 
mann Knauft zu Altona erbauen. Derselbe ges 
schickte Mann ließ ferner eigne Dublirmaschinen 
anlegen , welche das Garn zu Stricgarn dreyfach 
zusammendrehen. In seiner. Manufaktur führte ex 
dieselbe Ordnung und Polizey ein, wie man sie it 
den englischen Manufaktaren antrisst. 
“Zu Jever führte Herr Urban die Kraß und 
Spinnmaschinen einz sie wurden auch da von vortresss 
licher Wirkung befunden. Die eine Spinumaschine 
des Hrn. Urban spann hundert Fäden auf einmal. 
Hr. Delius aus der Grafschaft Ravensberg 
in Westphalen sah die Spinnmaschinen in England. 
Er merkte sim ihren Mechanismus so gut er konnte, 
und war wirklich so glücklich, sie zu Ratingen in 
der Grafschaft Mark. auf Kosten des Kaufmanns 
Brögelmann nachzuahmen. Die von ihm errich- 
teten vom Wasser getriebenen Maschinen geriethen 
wirklich so gut, daß er, Hr. Delius, von dem Be? 
sitzer derselben bis auf diese Stunde eine jährliche Pen- 
sion von hundert Karolins bekam. Auch Hr. Bo >s 
mölle zu Elberfeld brachte aus eignem Nachden- 
ken eine Spinnmaschine zu Stande, die von sehr gus 
ter Wirkung seyn soll. 
Schon vor etlichen zwanzig Jahren hatte der 
Kaufmann Pregelmann zwey Stunden von Düs- 
seldorf eine durch Wasser bewegte Spinnmaschine 
angelegt. » Fast zu derselben Zvit erfand auch der Kay» 
serliche
	        
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