Full text: Geschichte der Künste und Wissenschaften seit der Wiederherstellung derselben bis an das Ende des achtzehnten Jahrhunderts (8. Abtheilung, IV, 1. Band)

22 1. Abtheil. Allgenteine Einleitung 
daß sie auf immer zu Grunde gerichtet geblieben wäs sche 
xen. Man hielt die wankenden, man richtete die zu- im 
sammengestürzten wieder empor. Sie bekamen wieder dies 
Ehre und Ansehen, eigene Statuten und Ordnungen, get 
selbst vornehme Mitglieder, und besondere Oberhäupter web 
oder Obermeister. Jedes Handwerk schaffte sich sos ver 
gar eine vollständige Waffenrüstung an 3*); ja Ges run 
Jehrte und Staatsbediente wurden Gildebrüder. den 
Dadurch mußte der Flor der Handwerke und mit ih- aus 
Hen auch die Handlung ungemein befördert werden. ber 
Die übertriebenen Anmaßungen der Gilden dauerten zeh 
aber noch fort. Am Ende des 1r4ten Jahrhunderts 
Nifteten sie zu Braunschweig, Lübe>, Wigo- 
mat, Rosto> und Hamburg größe Unruhen ge- 
gen den Magistrat an , der dadurch. auf mehrere un; 
Jahre sein Regiment verlor und sogar aus den Städ- we 
ven vertrieben wurde. - Erst im Jahr 1416 konnte 8a 
die alte Regierungsform wieder hergestellt werden 32). V 
Im vierzehnten Jahrhundert wurden viele Er- au 
findungen und Entdeckungen bekannt, die auf das ne! 
Handwerkswesen einen ungemein wichtigen Einfluß V 
Hatten. Aus der Schießpulverbereitung, die sch 
man gewiß schon lange vor dem angeblichen Erfsins 5. 
Dungsjahr 1354 gefannt hatte, entstand in diesem Al 
Jahrhundert ein neues Gewerbe, welches bald dar- fat 
auf selbst wieder ein neues Handwerk, die Stücks br 
gießerey und die Gewehrbereitung erzeugte. 
Die Erfindung des Lumpenpapiers wurde wahrs We 
scheins Ww! 
M 
2x) S. z. B, histor. diplom. Abhandlung von der Stadt ab 
Rosto> Gerechtsamen. S. 88. Vom Harnisch der Hand Ne 
werke und von den Harntischgeldern der. Gilden. u 
32) Vergl. unter andern Ribbentrop's Beschreibung 
der Stadt Braunschweig. Th.1. S. 67 f. = Becker's 
Geschichte der Stadt Lübeck, Th. 1. S,. 320 f.
	        
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