2. Bereitung der Kleidung. 363
wurde der ökonomischen Societät zu Leipzig ein Stü
von gedrucktem Katun vorgelegt, der aus veredelter
Hede gewebt war *3).
CG; "115.
Zum Binden und Zuschnüren haben gewiß schon
die ersten Menschen manche Pflanze benußtz; und
lange dauerte es gewiß nicht, ehe sie bemerkten, daß
viele krautartige Pflanzen, wenn sie reif und erhärtet
waren, in ihren. Stengeln und. Blättern , manche
Bäume hingegen in ihrer Rinde und ihren Zweigen eitt
Bündel Fasern enthielten, die durF Zusammendrehen
eine Art Stricke und Bänder abgaben. Die weitere
Zubereitung dieser Fasern aber, ihr Berspinnen und
Verweben, um Kleider daraus zu machen, konnte
nicht so bald und nicht so. leicht geschehen. Und doh
ist diese Kunst, deren Erfindung so vielen Scharfsinn
und so große Geschicklichkeit vorausseßt, noch immer
mit eine dex ältesten in der Welt,
Unter allen Pflanzen ist von jeher der Lein (Li«
num vsitatisimum) zur Verfertigung solcher Zeuge
am meisten und am nüßlichsten angewandt wordenz
und deßwegen haben wir auch die Zeuge selbst Leins
wand
London 1783: 8- S.203- Aus dem Abfall des Flachses.
und Hanfes eine Art Baumwolle zu machen. =- C. W.
IJ. Gatterer, technologisches Magazin. Bd,l. St. 1.
Memmingen 1790. 8« S. 41. Werg von Flachs zu eis
ner Afters Baumwolle verarbeitet. == ZI. H. Voigts
Magazin der Naturkunde. St, 11. 1803. 88 Dem
Flachs und Hanf das Ansehen der Baumwolle zu geben.
53) Da es der ausführlichen schriftlichen Anleitungen ,
baumwollene Zeuge zu verfertigen , so wenige gibt, so
will ich die vorhandenen mit am Ende der Geschichte der
Leinenmanufaktuvten anzeigen.