Full text: Geschichte der Künste und Wissenschaften seit der Wiederherstellung derselben bis an das Ende des achtzehnten Jahrhunderts (8. Abtheilung, IV, 1. Band)

392 I1[, Abtheil, Gesch. d. mechan. Bereitungen. 
Gis zur Erde herab, und Cylinder ziehen sie dabey 
stets gerade. Ein Zimmermeister Henny hat zur 
Bollkommenheit aller dieser Anstalten und Maschinen, 
die in der Folge allerdings noch immer verbessert und 
zweckmäßiger eingerichtet wurden, ungemein viel bey» 
getragen, = Die Appretur aller feinen Leinwand, 
wie Batist, Linon, Kammertuch 2e. wird übrigens , so 
viel ich weiß, in der Hauptsache immer auf einerley 
Art ausgeübt. 
Die Versußhe, Leinwand wasserdicht zu 
machen, sind bis jeßt noch eben so unvoikommen 
ausgefallen, wie bey den wollenen und andern Zeus 
gen. Der Franzose Montelay gab schon vor meh- 
Lxeren Jahren einen eignen elastischen Firniß dazu an, 
Der auch zu seidenen und baumwollenen Zeugen brauchs 
bar seyn soll. Nach seiner Behauptung lassen die 
mit seinem Firniß überzogenen Zeuge weder Luft, 
Regen, noc: andere Feuchtigkeiten hindurch, und 
keine Sonnenwärme vermag diese Wirkung zu zerstös 
xeit. Ein anderes ähnliches Mittel, welches noch 
neuer ist , rührt von dem Franzosen Desquines 
mare her, 
CG... 5327. 
In S<hweden hat man vor mehreren Jahren 
die Kunst erfunden, die grobe Leinwand , welche zu 
Segeltuch, zu Zelten, zu Säcken u. dergl. verbraucht 
wird , mittelst einer Composition von Harz , Talg, 
Roggenmehl und kochendem Wasser stark und dauers 
haft zu machen. Im Jahr 1792 that Jemand 
den Vorschlag, die Stärke des Leinen 9 und Hanf- 
zeuges (auch der Neke) dadurch zu vermehren, daß 
man
	        
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