26 dJ. Abtheil. Allgemeine Einleitung
fich sogar bis-zu den entferntesten Völkern. - Der ita- -
lienische Bis<of Paul Jowvio versichert, daß seine
Sandsseute bis ins funszehnte Jahrhundert ihre besten
Künstler, Architefte, Mahler, Bildhauer,
Steinschneider; Kupferstecher, Mechaui-
Per 20., aus Teutschland erhalten hätten 33). Dagss-
selbe versicherte auch der Italiener Nicola Machia-
Velli; er gesteht, daß Teutschland ganz Italien mit
vielen nüßlichen Erfindungen bereichert und mit vielen
der geschicktesten Handwerker versehen habe 34). Der
Kardinal Aeneas Sylvius Piccolomini ae-
stand den Teutschen zu seiner Zeit vor allen Völkern
Den Rang in. der Baukunst zu 3*). Ein anderer
Italiener, Johaun Anton Magins, lobt die Tent?
schen als: Urheber vieler künstlichen Erfindungen.
Bon ihnen , sagt er, rühre die Buchdruckerey „ das
WBüchfenmachen , die Uhrmacherkunst und- die Bear-
beitung der Metalle her 39), Noch ein anderer Jta-
ener, Johann Boteri, bestätigt dasselbe, und
seßt noch hinzu," die Teutschen hätten. damals sogar
die Römer an Kunstfleiß übertroffen 37), Der Athes
nienser Laonifus Kalkondylas behauptete , man
fände in mechanischen Arbeiten nicht leicht eine Nas
tion , welche es den Teutschen gleich thäte 3 die Teuts
schen hätten in allen Künsten den größten Vorzug.
Wie berühmt die Teutschen auch in der Glockengießes-
2ey waren, davon zeugen noch viele teutsche Glocken,
welche
33) Elogium Virorum illustr. Bafil, 1578.
54) F. €. I. Fischer's Geschichte des teuts<en Handels.
Th. 11, Hannover 1785« 8; S. 493-
33) Ep. 170. ad Joan. Campit« == Fischer 8 8, 9.
36) Geographia, P. IL. p. 201.
37)- In Relat, Europ,.'P.1,-1. 1. de German.