Full text: Geschichte der Künste und Wissenschaften seit der Wiederherstellung derselben bis an das Ende des achtzehnten Jahrhunderts (8. Abtheilung, IV, 1. Band)

jet 2. Bereitung der Kleidung. 429, 
ifa ben fesizustellen? 2*). == Wer mit Ernst än dieß 
nas Studium schreiten wollte, der könnte recht schön die 
zud Schriften derjenigen Franzosen (des Bossier de 
;ols Sauvages, des Dübet,; Pingeron, Sous» 
ute mille, Thome u. A.) benußen, welche auch Hr. 
ger Buddäus sehr fleißig studirt hat. 
Wie vorsichtig der Staat bey der Einführung 
eines neuen Gewerbes , bey zu ertheilenden Präe- 
ten mien und Vorschüssen seyn muß , zeigt folgendes 
loß Beyspiel. Ein Leinweber aus dem Hannövrischen 
fe war vor etlichen zwanzig Jahren in die Fremde ges 
ten gangen und unter andern auch na) Elberfeld ges 
ein fommen , wo schon Seidenmanufakturen existirten. 
ie Hier hatte er sich auf die Seidenweberey gelegt. Vor 
ud etwa zwölf Jahren kam er mit großen Platten und 
nd mit einer zahlreichen Familie nach Göttingen. Er 
im schlug daselbst seinen Seidenweberstuhl auf, er machte 
de, die Regierung in Hannover mit einem Theile seiner 
at; Plane bekannt , nämlich eine Seidenmanufaktur zu 
te. errichten , er erhielt einige hundert Thaler zur Aufs 
he munterung , theils als Geschenk , theils als Vor» 
m schußz3 mit diesem Gelde machte er sich bald heimlich 
it. aus dem Staube, und seit der Zeit hat er nichts weis 
18 ter von sich hören und sehen lassen. 
li? 
he S. T4T1. 
er Schon vor Alters mußte man die rechte Zeit an? 
as zugeben wissen, wann die Cocons zu gebrauchen wäs 
st, ren. Man durfte z. B. nicht so lange warten, bis 
xs die Raupe sich durchfraß. Man mußte vielmehr die 
1, Raupe in dem Cocon tödten, welches durch die Hike 
zu eines 
'i-. 
ls 39)- Ueber den deutschen Sekdenbaus im Journal für Fa- 
“7 brik 26. Bd. VII, Leipzig 1795. 8, Zuny. S, 441.
	        
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