Full text: Geschichte der Künste und Wissenschaften seit der Wiederherstellung derselben bis an das Ende des achtzehnten Jahrhunderts (8. Abtheilung, IV, 1. Band)

". 2. Bereitung der Kleidung. 435 
zzt eine Frau nöthig (die Maelira) und ein Mädchen, 
[or welches das Rad dreht. 
zert S. 143- 
rsste - Daß die aufgewundene Seide, welche den Näs 
eide men rohe Seide führt, vor dem Verweben erst 
als sortirt und sorgfältig gereiuigt (sodann auch ge? 
im färbt) werden muß, wußten freylic) die Ulten schon. 
: lies Das Kochen in Seifenwasser, und zwar vorzüglich in 
ide. VBenetianischem Seifenwasser, so wie , nach geschehes 
wins nem Auswaschen in Flußwasser, die Behandlung in 
<hen einem kalten Alaunbade, ist wohl eine Erfindung der 
vovpa Italiener aus einem neuern Zeitalter, die in der Folge 
zeide noch mancherley Verbesserungen erfahren hat 44). 
Ilgen Das Scwefeln der Seide, um sie recht schön 
uren weiß zu machen , ist aber nicht mehr neu 45). 
bars - Zum Kochen oder Absieden der Seide gehört 
allerdings viele Sorgfalt; der eine Manufakturist gebt 
aer dabey immer besser zu Werre als der andere **). 
vdie Bor etlichen zwanzig Jahren that der Franzose Cous 
hat lomb den Vorschlag, die rohe Seide in dem Papi2 
ans nischen Topfe abzusieden, wodurc sie viel schöner 
aus. und 
Nins 44) Verfahren, die Seide mit Seife so auszuwaschen, daß 
mit ähre Güte nicht darunter leidet ; in den Oekonomischen 
Mit Heften. Bd.1, Heft 1. S,. 145 fb 
er 2 45) Rozier, Observations sur Ja Physique &c. Janv. 1772. 
statt Vol, IV, Tom, 1, p. 248: Der hier befindliche Aufsal 
nur des Poivre “über die Zurichtung der s<hönen Nankinis 
schen Seide" ist bemerkenswerth. 
eine 46) Vergl. m. Mälanges de philosophie et de mathema- 
tique, de Ja Societe roy, de Turin, pour les An, 1766 = 
7-= 1769» 4. P-169« Eine gute Abhandlung über das Abs 
Mi- sieden der Seide. 
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