Full text: Geschichte der Künste und Wissenschaften seit der Wiederherstellung derselben bis an das Ende des achtzehnten Jahrhunderts (8. Abtheilung, IV, 1. Band)

444 11. Abtheil. Gesch. d. mechan. Bereitungen. 
Theils. Aus der Verfertigung der Rietblätter ist 
ein eignes Gewerbe, das Blattmachen entstanden, 
welches vorzüglich in Frankreich nach und' nach sehr 
vervollkommnet wurde. Man erfand eine Maschine, 
worauf die Niete (oder Dräthe) verfertigt, womit sie 
in die Blattstücke befestigt und in gehöriger Entfer- 
nung von einander gehalten werden. - Die Zeit, wo 
man zuerst Blätter mit metallenen Kammstiften - ers 
fand , weiß man nicht. Einige schreiben diese Erfins 
dung den Jtalienern zu 3 Andere sagen bestimmt , «die 
Benetianer haben die stählernen. Kämme von: jeher 
gebraucht, den Indianern, Chinesern und Persern 
aber wären sie schon seit den ältesten Zeiten bekannt 
gewesen. In England trieb man schon- vor langer 
Zeit die Kunst, die Blattstäbe , zwischen welchen die 
Riete befestigt werden , von Metall in. Formen zu 
gießen. - Man “machte aber ein Geheimniß daraus. 
Um die Mitte des achtzehnten Jahrhunderts ließen 
die Lyoner einen Engländer kommen , der diese Kunst 
verstand z- und seit der Zeit ist sie auch in Frankreich 
geheim gehalten worden *3), 
6; 147. 
Nach dem Weben erhalten die Seidenzeuge die 
Appretur, oder eine Art Glanz und Steifigkeit, 
Dadurch werden denn freylich auch manche" Fehler 
in dem Gewebe, Ungleichheiten, dünne Stellen 2c. 
versteckt. 
Die Kunst des Appretirens ist eine alte Kunsts 
aber in den neuern Zeiten sind mancherley Verände- 
rungen und Verbesserungen mit ihr vorgenommen 
Wor2 
353) Pauler , Part du Fabriquant d'etoffes de soie, Paris 
1789. Fol,
	        
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