Full text: Geschichte der Künste und Wissenschaften seit der Wiederherstellung derselben bis an das Ende des achtzehnten Jahrhunderts (8. Abtheilung, IV, 1. Band)

448 11. Abtheil. Gesch. d. mechan. Bereitungen. 
sents (Double Florences), halbe florentis 
nische Cassents (Mi-Florences) ,. ferner E 
Chine Florences, Florences a dentelles, ge 
Pequin damasce, Pequin veloute x. Die u- 
französischen Namen sind auch im Teutschen beybehals be 
ten worden. Man hat ferner eignen Möbelatlas 6! 
und Tapetenatlas mit großen Blumen erfuno E 
den. Kurz, die Mannigfaltigkeit der Seidenzeuge 27 
ist außerordentlich groß geworden. ; 
- Die ältesten seidenen Gewebe waren ohne Zwei- de 
fel die Taffete, wovon man glatte, gestreifte, ges K 
gitterte, fäconnirte und andere Sorten hat *5*). Die de 
Zubereitung der Atlasse oder Satins ist jedoch un 
gleichfalls scho eine alte Erfindung. Die Curos ge 
päer scheinen die Verfertigung des Atlas gleich nach sac 
Erhaltung der ersten Seide von den Indianern ers wi 
lernt zu haben. Die ältesten Chinesischen Atlasse sol- no 
len denjenigen vollkommen ähnlich seyn, die noch jekt F: 
aus China zu uns kommen. Dieß scheint wieder 30 
den Erfahrungssalß zu bestätigen, daß die Chineser ha 
diejenigen Künste, welche sie einmal zu einer gewissen gu 
Vollkommenheit gebracht haben, hernach gar nicht ter 
weiter zu verbessern suchen. Sie haben die mannigs le 
faltigen Europäischen Verbesserungen und Erfinduns- we 
gen gesehen, ohne sie nachzuahmen. In Franfreich E 
verfertigt mati die besten Arten von chinesischem Ats 
las nicht selbst, weil man sie bey gleicher Güte uns 
möglich für denselben Preis weben könnte, um wels- 
<en man sie aus China erhält **), Der 
55) Vergl. auch m. Traite des couleurs waterielles , et 
de Ja maniere de colorer , relativemeut aux differens 
arts et metiers, par /e Pileur d' Apligny« Paris 1779. 12. 
Worin die Kunst gelehrt ist, Taffete und andere Stoffe 
zu vergolden. 
56) Paules a. A. OD.
	        
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