2. Bereitung der Kleidung. 471
pv schrieben. Auch wollene und baumwollene Strumpf-
12 zeuzwaare ( Bonneterie) hat Frankreich schon lavge
te mit vielem Glück verfertigt. Die wollenen Strümpfe
n" von Orleans , 'womit man in großer Menge fremde
m" Länder versah , wurden wirklich sehr berühmt, ob-
er gleich die englischen in Hinsicht der Dauer und
hz des Ansehens sreylich noch vorzüglicher sind. Paymn,
'" der Sohn, von Troyes, Detry von Besancou,
es Senfümey: Camüsat von Troyes, u. A. haben
12 in den neuesten Zeiten in ihren Manufakturen treffs
x liche.baumwollene Strümpfe gemacht. tenfümey*
es Camüsat« gab den Nüancen der baumwollenen
1. Strümpfe etwas angenehm wolligtes , das man. ih-
; nen vorher nicht verschaffen konnte. .
[ Nicht bloß in England und Frankreich allein
8 werden die: besten seidenen Strümpfe gemacht, sou?
25 dern auch in Italien, vornehmlich in Mayland,
12 Como, Mantua, Turin, Genua, Benedig,
12 Bologna, Pesaro, Forli, Camerino, Flo-
? renz und Neapel, Die Mayländischen. sind die
3 leichtesten und wohlfeilsten. Turin hat gegen 709
Stühle. In Neapel versieht man eine eigye sehr
is saufte, durchsichtige und" elastische Art , die zugleich
8 schwer isi (Calze oder Calzette alla Napolitana ge?
a: nannt) zu verfertigen, welche vielen Beyfall findet.
je In weißseidenen Strümpfen können es die Italiener
I: den Engländern und. Franzosen nicht gleich thun... ==
e Barzellona in Spanien hat ebenfalls gute Seideu-
ss Strumpfwirkereyen.
: Die Zeit, in welcher die ersten Stühle nach
; Teutschland gebracht wurden, läßt sich nicht mit
Zuverlässigkeit anzeben. So viel scheint jedoch ge:
wiß zu seyn, daß Franzosen, welche nach der Auf-
hebung des Edifts von Nantes nach Teutschland
Gg 4 flüch-