2, Bereitung der Kleidung. 475
wurde zuerst von den teutschen- Manufakturisten“U hl
und Hildebrand zu Berlin mit vielemi Gluck
nachgemacht.
Den Teutschen hat man überhaupt mehrere
neue Arten von Strumpfwirkerstühlen zu verdanken;
die unter den technologischen Maschinen Epoche mache:
ten. Jener Hr. Hildebrand zu Berlin erfand
3. B. noch vor wenigen Jahren einen Stuhl, der sehr
ausgezeichnet war. Der Erfinder hatte nämlich dies
sen Stuhl mit einem Mechanismus zur doppelten
Kette versehen, und dafür am 3ten December 1800
ein Patent auf sechs nach einander folgende Jahre
erhalten. Der Strutmpfwirker Uhlich zu Chem-
nik in Sachsen brachte mit Hülfe eines Stuhlbauers
Lindner den englischen Werftensinhl zu einex
größern Vollkommenheit , und. erhielt dafür vom
Chur - Sächsishen Kommerz : Collegio eine Belohx
nung. Auf diesem Stuhle, der verschiedene Theile
weniger hat als der gewöhnliche Stuhl, und wo,
wenn er in Bewegung ist, eine Masche immer auf
zwey Nadeln übergeworfen wird, lassen sich seidene,
Halbseidene, und“ baumwollene Strümpfe , Hosen
und andere Waaren sehr leicht und mit vorzüglicher
Schönheit verfertigen. Es. bedarf ferner nur einer
geringen Veränderung der Nadeln. und sogleich wird
auf diesem Stuhle auch das. Muster verändert. “ <.
Eine eigne sinnreiche Einrichtung gab man der:
jenigen Maschine, womit man die Arbeit links und
rechts machen konnte (der sogenannten Links. „und
Rechtsmasc<hine). Den Erfinder dieser Maschine
kennt man nicht. Aber ein gewisser Sommer brachte
sie frühzeitig nam; Erlangen; von da wurde sie
Durch einen gewissen Assimont nach Berlin ver-
pflanzt , der expreß dabin berufen worden war. Auch
Som