3. Bereit. der Nebensachen zur Kleidung. 503
| Gent oder Haarlem zur Bleiche gebrac<t. In
ß Mecheln, Antwerpen und andern Oertery wird
1, er gezwirnt, Gebleicht kömmt er endlich nach B rüse
h sel zurück, wo er in Spiken von mancherley Zeiche
“ nungen verwandelt wird. In allen Spißenmanufak;
kuren in und um Brüssel sollen gegen 10,000 Men»
e schen beschäftigt seyn 3").
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; Das sächsische Erzgebirge ist nicht die einzige
| Gegend Teutschlands, wo Spikßenmanusakturen
entstanden. Auch in Dresden, Berlin, Pots-
dam, Wien, Nürnberg, Duisburg und in
ändern Orten sproßten einige sehr gute hervor, und
wuchsen zu einer ziemlichen Höhe heran. Die Dregds
her Kanten aus der Köhlersch en Spißenmanufaks
tur, welche seit dem Jahre 1765 besteht , sind in
der That recht sehr schön , wenn sie auch den Brüsses-
ler noch nicht gleich kommen. Gegen hundert Per-
sonen sind in dieser Manufaktur beschäftigt. Die
Epißetn, welche in der Schleswigschen Stadt Tone
dern oder Tundern geklöppelt werden , fommet
den Brabantischen an Güte und Schönheit wirklich
schon sehr nahe. Ein Kaufmann Steenbeck hat
vor niehr als hundert Jahren die Spißenkuüppeley in
Tons?
33) Vergl. m. F., A. A. Eversmaänn, technologische. Bes
merkungen auf einer Reise durch Holland, Sreyburg und
Annaberg 1792. 8. S.80. = I. G, Seiffärth,
von Erbauung und Zurichtung des feinen Flächses , wie
er zu den Batisten, Brabanter Spihzen 0. verarbeitet wird.
Dresden 1780. 8. == Von der erstaunenswerthen
Feinheit, die man hin und wieder dem2 wirn gegeben
hat, habe ich 5. 130. Beyspiele erzählt.