504 IL Abtheil, Gesch. d. mechan: Bereitungen.
Tondern eingeführt 99). Auch die auf der Insel
Rome geklöppelten sind sehr schön. Ein fleißiges
Mädchen soll vaselbst mit dem Spikßenflöppeln jähr»
lich 50 Speciesthaler verdienen. Die Elle von den |
besten Spilzen kostet zwey holländische Dukaten. Jähro .
lich werden von Rome aus für eine Million Thaler .
versandt. == In Frankreich werden die meisten |
geflöppelten Spiken zu Charleville, Dieppe,
Havre de Grace, Harfleur, Caen, Arras,
St. Denis, Montmorency und Puy verfertigt. ;
Jn lekßterm Orte und in der Nachbarschaft desselben «
sollen 20,000 Menschen mit der Verfertigung leines
ner und seidener Spißen beschäftigt seyn. Noch sind
zu Joachimsthal, Preßniß, Sonneberg, .
Neude>, Grasliß, Hauenstein, Seba- -
stiansberg 2c. in Böhmen (5. 159), zu Basel
und Locle in der Schweiz, zu Caltedas in Spa- le
nien und an mehreren Orten Englands Spißenmanu- .
fakturen entstanden. Jn England ist das Spiken- :
flöppeln wahrscheinlich erst furz vor der Mitte des g
achtzehnten Jahrhunderts eingeführt worden. Nach “
wenigen Jahren verpflanzte man dieß Gewebe auch
nach Schottland, obgleich die Schotten schon frühs H
zeitig geklöppelte Spißzen aus Sachsen holten (8. 168.)« E
Die englischen Spikßen aus Dorset, Buckin gbham, .
Northhampton, Salisbury, Leith, Has E
milton und Renfrew werden oft für Brüsseler a
41
verkauft **). Bey |.
49) Schleßwig - Holsteinische Provincialberichte, Altona
und Kiel 1790. 8. S« 710.
4x) Der Engländer Batlay hat Spikßen (und andere
ähnliche Sachen ) aus den Stängeln des Planting- oder
Movosbaums verfertigen lassen , die ziemlich gut gera?
then seyn sollen; (- /Vm, Bailey, Description of ze
ace