506 11. Abtheil. Gesch. d. mechatt. Bereitungetr:
" Schon im Jahr 1605 erschien eine gedruckte Vor
schrift oder ein Musterbuch zur Spiken - Verfertis
gung 2%); und bald nachher kamen noch andere ähnliche
ans Licht **). Aber erst in der leßten Hälfte des
achtzehnten Jahrhunderts ist die Kunst, Spikßen zu
machen , vollständig beschrieben worden **), Selbst
diese Beschreibungen bedürfen jedoch noch immer,
wenn man alle Arten von Spikenverfertigungen dare
aus recht genau und gründlich kennen lernen soll,
mancher Zusäße und Berichtigungen.
24) Modelbuch von 180 Mödeln , Teutsche und Welschoz
Dezsgleichen von auserlesenen Zinnigen oder Spitzen.
Frankfurt 1605. 4. == Das Wort Zinnigen kömmt
vermuthlich von Zinne her, welches mit Spitze oft
gleichbedeutend ist.
+5) Z. B. Schön newes Model und Spitenbuch. Franko
furt 1617. Queerfol, == Andere Modellbücher , derett
vorzüglichere Tendenz Stickerey und Nährerey war,
Hat Hr. Hofer. BeEmann (in seinen Beyträgen2c., Bd.
1, S.234 f. Anmerk, ) aufgeföhrt.. Roland de la
Platiere hatte ein Musterbuch oßne Text mit groben
elenden Zeichnungen aus dem sechszehnten Jahrhundert
Fennen gelernt. ( Les finguliers et nouveaux pourtraits
du Seu igueur Federie de Vinciolo, Venetien, pour
foutes sortes d' ouyrages de lingerie &c. Paris 1588. 4.)«
Er glaubte aus dem Znhalte desselben schließen zu köns
nen, daß die Spikßenklöppeley sich damals noch in der
ersten Kindheit befunden habe, Aber jener Jühalt betraf
Feine geplöppelte, sondern nur genähte Arbeit.
35) Encyclopedie , ed. Paris, in Fol. Tom. IV, p. 844.
Die Zeichnungen dazu in Part, Il, Livrail, 2. Art, Den
zeile, --- Roland de la Platiere , Encyclopedie metho-
gique, Vol, 3. Paris 1784. p. 236. =- Dictionnaire de
Commerce, Vol. Il. p. 32. =-- 3. €. G. Jacobson,
Schauplaß der Zeugmanufaktiuren in Teutschland, Th, [.
Berlin 1773. 8: S.135 fe
AEDASGITZWH.. emma ig