in die Geschichte der Technologie. 45
<hergesellen , "die als fleißige und gute Leute bekannt
Vet?" waren , nach Teutschland. Hier genossen sie immer
jeyge- Borzüge vor den teutschen Gesellen. Dieß verdroß
', in den leßtern. Sie schmiedeten deßwegen manchersey
meis Kabalen gegen sie. Sobald x. B. ein Schwede in
Lehr Stralsund anfam, so wurde er da mit Faustschlä?
jl der gen empfangen , und zugleich wurde ihm gesagt, daß
Miß- er diese Schläge in allen teutschen Städten zu erwar»
remo» ten hätte. Dadurch mußten natürlicherweise die
120.5 Schweden zurückgescheucht werden; und von jener
erlor, Zeit an kam deßwegen kein Schwedischer Hutmacher?
olizey gesell mehr nach Teutschlaud. Man mußte also nun
, wo manchen nüßlichen Menschen entbehren, der. vielleicht
Miß- neue Handgriffe und Vortheile mit"aus seinem Lande
übrig gebracht hätte.
Solche ärgerliche Auftritte ereigneten sich unter
der den teutschen Handwerfern-noch mehrere. Viele. wur»
furt den auch „- wie gesagt, ' durch Handwerfksceremonien
rtigen veranlaßt. Das Hobeln, Schleifen, Predigen,
1 Bes Taufen 2c. , die unnüßen Handwerksgrüße und Nes-
Vom dengarten , die schädlichen Aufding - Lehr : Losspre-
schien <hungs- und Meisterrechtsfosten : alle. diese und ans
nung dere elende Gewohnheiten waren fast nicht mehr' aus?
Jands zustehen. Sie brachten daher endlich das bekannte
iftrei- Reichsgeselz vom Jahr 1731 zuwege, welches im
» eine Jahr 1771 erneuert wurde, worin mat! nämlich die
nder Handwerker in Rücksicht ihrer Anmaßungen in die ge-
47), hörigen Schranken zurückwieß und ihnen Ordnung
1tmas und. gutes Verhalten anempfahl **). Dieß Geseß
jerges ist
Th. 1 48) 5, I. Schmaußen's Corpus. iuris publ, Leipzig
- I 1794. 8. Reichsschluß wegen der'Handwerksmißbräuche
Anno 1731. = Ebendas. S. 16839, Reichsgutachs
eil, % ten d. d, Regensburg den I5ten Jul. 1771, die Abstels
lung