Full text: Geschichte der Künste und Wissenschaften seit der Wiederherstellung derselben bis an das Ende des achtzehnten Jahrhunderts (8. Abtheilung, IV, 3. Band)

"Net 6. Bereit: verschied. Waaren z. Bequemlißk. 9 
-„ seyn. Der Mechanikus Hoffmann in Leipzig 
var. schnitt daher ein Stüc> aus dem Schirme heraus, 
wodurc< der Vortheil entsprang, daß die Gegens 
stände hinter der Lampe ebenfalls erleuchtet wurden. 
Derselbe“ geschickte Mann richtete sein Augenmerk 
1" vorzüglich auf die bekannten Pumplampen. Diese 
Lampen, worin eine bewegliche Röhre mit einer Fes 
der zum Wiederaufschnellen und einem aufwärts sich 
öffnenden Bentile der Haupttheil ist, haben vor den 
19 vn übrigen Lampen manche wesentliche Vorzüge. Sie 
| wurd, sind sehr bequem 3; denn man braucht in denselben 
Ir Außs nicht so oft Del nachzugießen. Außerdem kann man 
verfertis sie in verschiedenen Richtungen halten, ohne Oel zu 
Patent verschütten. Auch kann man sie zu einer elegantett 
t, fie Figur ausbilden. Die gewöhnlichen Pumplampen 
* nach hatten aber noch manchen Fehler, - So ist z. B. 
| Vers das Pumpwerk in ihnen so fest eingelöthet, daß man 
| auch ihm , wenn sich etwa Schmuß u. dergl. hineingesekßt 
hat, nicht ohne Hülfe des Künstlers oder Handwers- 
kers (des Spenglers) beykommen kann. Die darin 
befindliche Feder ist zugleich mit hineingelöthet. Zers 
bricht sie, so bedarf die Lampe wieder einer kosts 
| spieligen Reparatur. Hoffmann hat diese Fehler 
[ bey einer neuen von ihm verfertigten Pumpfampe 
„' hinweggeschaft ?). Seine Lampe ist so eingerichtet, 
we, daß es zum Pumpen bloß eines sanften Drucks bes 
dim darf, um das verbrannte Del durch anderes zu ers 
welche seen , daß alle Theile sichtbar sind, und ohne die ges 
25 seht ringste Schwierigkeit augeinander genommen werden 
hädlich fönnen. E: 2222. 
jep, 
*) Beschreibung einer neu erfundenen ökonomischen Pumps 
1.V, lampe ; im Journal für Fabrik 26, Bd. XIV. Leipzig 
8 Zu 1798. S.211 f. 
A -
	        
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