10 IILAbthl. Gesch. d. mech. chem. Bereitungen.
G. 223. '
Die Berbesserungen der Lampen waren noch 5
lange nicht zu Ende. Man richtete bald nachher "
den Schirm dadurch vollkommener ein, daß man “
ähn , von der Gestalt eines abgestumpften -perpendi- sA
Fulär durchschnittenen hohlen Kegels, die Flamme |
nicht völlig, sondern nur zur Hälfte einschließen ließ, nN
daß man ihn bloß auf der gegen das Auge hinge '
kehrten Seite anbrachte, und ihn nicht von Blech, m
sondern von starkem Drath verfertigte , den man Nn
auswendig mit grün gefärbtem durchsichtigen Pers n
gament, oder mit grünem Taffet, inwendig aber mit
weißem Papier überzog *2?), Die Lampe des Eng?
sänders Keir , entweder mit einem Argandischen
Dochte oder mit einem gewöhnlichen Dochte, hatte
vorzüglich zum Zweck, den größtmöglichsten Raum
zu erleuchten, und den Fall des Dels so wenig als
möglich bemerkbar zu machen 2"). Keir bekam
äm Jahr 1787 ein Pätent für seine Erfindung. Ein ;
anderer Engländer Cduard Warner zu London n
verbesserte die Argandische Lampe so, daß das Licht ?
in jeder Richtung gleichmäßig vertheilt wurde. Fer»
ner bauete er sie so, daß die Dille, worin der Docht ?
sich befindet, auf jede beliebige Höhe gebracht wers
Den fonnte, und daß das Oel mit dem Lichte ims m
mer auf gleicher Linie war. Dadurch wurde verhins
dert, daß der Docht, wenn er in gemeinem Oele
" brennt,
T0) Beytrag zur Verbesserung der sogenannten ökonomisz
schen Studirlampe; im Journal für Fabrik. Bd. XX,
Leipzig 1801. July. S.36f.
zt) Beschreibung der hydrostatischen Lampe des Peter
Keir; aus Nickolson's Journal of natural philosophy,
4800. Jan. im Journal für Fabrik. Bd, XX. Leipzig
1801. April. S,310f, |