238 V.Abthl. Gesch. d. chemisch. Bereitungen.
sche Bierbrauer haben diese Methode bald nach? Ru
geahmt. I
Bier '
OS. - 13. daß 1
Die abgekühlte Würze in Gäßrnng zu brin- 0».
Ei | He ; ; das '
gen, erforderte wieder in Hinsicht der Auswahl und
der Quantität des zugeseßten Hefens manche Kennt-
nisse, die nicht jeder Brauer in gleichem Maaße bes fu
saß. In den neuern Zeiten ist dabey durch die zu
Fortschritte der Chemie manches berichtigt worden. "
Auch auf den richtigen Zeitpunkt zum Hineins- NW
thun des Biers in Fässer kam nicht wenig an. AN
be Pileur d'Appligny, der iin Jahr 1783 eine 4
schöne Anweisung zum Bierbrauen herausgab, und Ri
darin hauptsächlich das Verfahren der besten Brauer fik
in London und Paris beschrieb, sagt ganz bes .
stimmt, daß die Londoner und Pariser Brauer zum .
Fassen den Zeitpunkt erwählen, wo das gährende nah:
Bier die Hälfte seines Schaums wieder fallen läßt. Coin
An diesem Fallen des Gährungsschaumes soll sich ji
nun jeder ganz sicher halten können. Auch von Dits
neuen Gährungsmitteln waren manche allerdings sehr M
beherzigenswerth 77), k0eN
In den neuern Zeiten wurden ' auch bey der 3j
Bierbrauerey mehrere neue Erfindungen gemacht, mx
die unter den Brauern keinen allgemeinen Eingang Nat
fanden, obgleich sie gewiß eine nähere Prüfung ver» dee
dient hätten. Der Engländer John Long erfand vin
ein in allen wesentlichen Theilen ganz neues Ver- va
fahren, gutes Bier zu brauen, ohne die gewößnliche ae
Menge 2000
€7) TransaGions of the Society for the encouragement
of Arts &. Vol. VIIL London 1790. Mason, neues
Mittel Hefen zu machen zum Gähren.