Full text: Geschichte der Künste und Wissenschaften seit der Wiederherstellung derselben bis an das Ende des achtzehnten Jahrhunderts (8. Abtheilung, IV, 3. Band)

Ue, 1. Bereit. d. Flüssigkeit. z. menschl. Nahrung. 247 
Eis) wie er sagt, in sehr scharfen Essig verwandelt. 
"urch Beyde hatten wahrscheinlich ihre Flasche nicht voll 
J vers gethan, 
Mahne Som 
"ps Schon Rozier bewies, daß ohne Mitwür» 
vietat kung der atmosphärischen Luft die Verwandlung des 
Weins in Essig unmöglich sey. Die Versuche des 
Chaptal und des Hermbstädt bestätigen dieß. 
Sehr viel hatten hierzu freylich die chemischen Kennts 
mid nisse von der atmosphärischen Luft beygetragen, wels 
hin. <e Scheele und Priestley um das Jahr 1773 
| zuerst ausmittelten. 
| Die Bereitung des Weinessigs aus trüben 
Wein und Weinhefen ist eine alte Kunst. Boes 
ain bave fannte das Verfahren der Bereitung Jenav. 
mn Neuer ist die Verfertigung des Weinessigs aus un? 
lien reifen Trauben , die man, zerstoßen unv getrocknet, 
Sanie mit schlechtem sauren Wein begießt und dan zur 
N Gährung bringt. Die französischen Chemiker Pros 
8 zet und-Parmentier haben sich um die Cssigsas 
09 brifation vorzüglich viele Verdienste erworben. Par» 
8.06 mentier und Hermbstädt brachten trefflichen 
Weinessig aus frisch gegornem Weinmost zu Standes; 
wieniae und Chaptal bewies, daß die mittägigen Weine, 
| ey welche reiß an Geist sind , auch den besten Essig 
deings liefern. 
Bein S. 20. 
577. 
Es Vorzüglich in der nördlichen Hälfte von Teutsch» 
[9 ein land war. schon vor vielen Jahrhunderten die € s- 
garn, sigbrauerey aus Getraide im Gange, Das 
w Getraide dazu wurde eben so wie hey der Bievs 
branerey gemalzt, geschroten, gsmaischt, gefoht und 
abgefühlt. Dann äber ließ man es durch saure 
“> a GSub»
	        
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