Unten, 7. Bereit. d. Flüssigkeit: 3. menschl. Nahrung. 265
iy?r war der Grund zu der Erfindung der sogenannten
No, schottischen Blase, “welche den Schottländer
' Millar zum Urheber hatte.
v Im Jahr 1786 waren die Brannteweinbren-
t neveyen in Schottland noch so eingerichtet, daß
4 der Spiritus aus einer Ladung nur einmal in
1er 24 Stunden abgezogen werden konnte. In demselo
an) am ben Jaßre wurden die Brannteweinbrenner zu einey
lt has Abgabe gezwungen. Sie dachten daher auf Mit-
0Q im tel, die Blase in 24 Stunden fänf - bis sechsmal
zu leeren. Dieses gelang ihnen ausnehmend. Die
Auflage wurde erhöht , und in weniger als fünf
Jahren hatten die Schottländer ihre Brennereyen
M schon so vervollkommnet, daß sie im Stande waren,
die Blase in 24 Stunden zwanzigmal zu leeren.
| Die Auflage stieg noch höher, und im Jahr 1797
' seerte man die Blase in 24 Stunden schon 72 mal.
(el Nun mußte für jede Blase eine Abgabe von 54
we, Pfund Sterlingen erlegt werden , die deren im
ny Oben Johr 1786 nur 1 zu bezahlen hatte. Das strengte
e wehr den Scharffinn der Schottländer noc<. mehr anz
erging und würflich brachten sie es in den neuesten Zeiten
Jody so weit, daß sie eine Blase in 24 Stunden 480
war mal abziehen konnten. Jede Destillation dauerte
daher nur 3 Minuten.
Ww Diese? Schnelligkeit im Destilliren erhielten die
. Schottländer vorzäglim dadurch, daß sie den Bo-
1799-4. den der Blase vergrößerten und daß sie der Blase
eden selbst nur eine geringe Tiefe gaben. Die Verdams
0.117, pfung
eh De
4, Jes Alembics et Jes Fourneaux, propres 3 la destilla-
tion des vins, pour en tirer les eaux de vie, par
m Baume, Paris 1778. 8»«
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