14 I1L.Abthl. Gesch. d. mech. chem. Bereitungen.
Licht-, selbst an den feinsten Sachen zu arbeiten.
Hinter einem geölten in einem aufgerichteten Rahe-
men gespannten Papier steht die Lampe. Das Licht
derselben fällt durch das Papier auf die Fläche, wo
man arbeitet, Ueber dieser Fläche ist ein Augen-
schirm, und hinter dem Lichte ein Spiegel, der durch
die Zurückwerfung der Strahlen die Stärke des Lichts
auf der Arbeitsfläche noch vermehrt. Statt dieses
Spiegels konnte auch ein concaver Reflector gewählt
werden. Auch Hoffmann in Leipzig brachte eine
neue Lampe für verschiedene Personen zum Vorschein,
welche des Abends an kleinen Sachen arbeiten 29).
Bertin zu Paris stellte eine neue Lampe Lampe
docimasiique oder fieldipide) an's Sicht, womit wan
im Stande war, in-5 Minuten ein halbes Maaß
Wasser in's Kochen zu bringen. Eine Kugel mit
Weingeist befand sich an derselben. Die Weingeist-
dämpfe , welche in der Kugel entwickölt wurden,
drängten die Fiamme der Lampe mit Gewalt auf
das Gefäß, worin das Wasser enthalten war, wels
<<es ins Sieden gebracht werden sollte 2*),
CG. 226.
Eine neue Erfindung ist auch diejenige Spiri-
fuslampe , womit man geschwind und bequem Schos
Folade fochen kann, Site ist sehr zweckmäßig, gibt
der Schokolade feinen rauchigen Geschmack , und
schüßt vor dem leichten Anbrenn-n. Sie kann auch
sehr bequem mit auf Reisen genommen werden 22),
Eine
20) Journal für Fahrik- 20. Bd. XXX1l. November. Leips
zig. 1859. 8. S.337'f. 4
22) Magazin der Erfindungen, Lieferung 6. S. 358.
22) Journal för Fabrik 1 Bd. XXXI. Leipzig 1807.
März» S. 200 |f.