Full text: Geschichte der Künste und Wissenschaften seit der Wiederherstellung derselben bis an das Ende des achtzehnten Jahrhunderts (8. Abtheilung, IV, 3. Band)

ieh, 2. Bereitung der 'Waaren aus Thott- 283 
vn glas , Dchererde , zetstoßenes: Glas oder Kiesel. 
un Sa3d, Kupferhammerschlag, Eisensafrau und viele 
n . andere ähnliche mineralische “Stoffe machten schon 
n ir länast die Materialien zur Glasur aus. Der Bley»? 
wt“ kalf war den Töpfern 'ganz unentbehrlich. Zwar 
n batte man diesen Arbeitern alle Vorsicht gegen. die 
iM Bleydämpfe, welche sich beym. Brennen erzeu? 
T gen, und gegen den Bleystaub.beym Stoßen und 
is Reiben der Kalke anempfohlen, weil Bley unter je? 
"« ner Gestalt Bleykoliken und heftigere Vergiftungen 
"u herbeyführen kann. Aber nicht. immer achteten die 
EE Töpfer auf die Stimme der Menschenfreunde. | 
% Vor siebzehn Jahren trat der hochverdiente 
1 Ebell in Hannover öffentlich auf, und behaup- 
' tete, daß nicht bloß Töpfer durch Bleystaub und 
fa Bleydämpfe leiden könnten , sondern vornehmlich, 
(m. daß das Bley an.den Glasuren, selbst sehr schäds 
lich sey, wenn man in. den glasirten Gefäßen kochte, 
wild oder scharfe saure Sachen darin aufbewahrte. Ex 
1, 10 belegte. seine Behauptungen mit: vielen Beyspielen 1", 
0 jW Aber aus einer sehr achtungswerthen Liebe und 
(an an Sorge für die Menschheit hatte er seine Behaups 
!, vo tungen zu weit getrieben. . Andere treffliche Mäns 
wn ner, 3. B. Westrumb in Hameln; widerlegten 
unf daher seine Behauptungen. zum Theil sehr gründ» 
a jen lich 2)3 sie stellten mit Hülfe geschickter Töpfer Vers 
Urb suche in glasirten irdenen - Gefäßen an, „indem. sie 
Yolet z. B. sehr scharfe und. saure: Speisen) hineinthaten, 
we diese darin kochten , lange Zeit darin stehen ließetz 
underis „und 
rz). G, A. Ebell, die Bleyglasur des irdenen Küchen» 
geschtrres , als eine unbekannte Hauptquelle "vieler uns 
Dien serer Krankheiten. Hannover 1794. 8. 
Lang 2) 5. F- Westrumb., über: die Bleyglasur - unserer 
alas, Töpferwaare» Hannover 3797: 8
	        
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