Full text: Geschichte der Künste und Wissenschaften seit der Wiederherstellung derselben bis an das Ende des achtzehnten Jahrhunderts (8. Abtheilung, IV, 3. Band)

298 V.Abthl.' Gesch. d. chemisch. Bereitungen. 
dieser Gefäße in Spanien eingeführt. Volney „ 
spricht in seiner'-Neise nach Aegypten von irdenen - 
Gefäßen , welche dieselbe Eigenschaft besizen. Sie . 
sollen auf der Küste von Afrika sehr gemein seyn. == Ka 
Noch jeßt kommen die besten Alcarrazas aus Ano 58 
duxar, einer alten Stadt in Andalusien, die lange dem 
unter der Herrschaft der Mauren war. Nn 
S- 56. toi 
Die allerschönste irdene /Waare ist das Por- jeep? 
cellan, eigentlich - ein Mittelförper zwischen. dem werd 
bloßen Töpfergeschirre und dem Glase, der blen- dielen 
dend weiß und“ nicht so undurchsichtig als nur ge- [ol | 
brannter Thon, aber auch 'nicht.so spröde, und nicht Ja | 
so. zerbrechlich als. Glas ist... Mit außerordentlichem wit! 
Fleiße werden die Porcellanwaaren gebildet , und mit m 
meisterhafter. und geschmackvoller Mahlerey verziert 
man fie. 
Gewöhnlich schreibt man den Chineseren die 
Erfindung des Porcellaus zu , und sekt sie in die “ 
ältesten - Zeiten dieser Bölker zurük. Wenigstens Ka 
haben. Chineser und Japaneser schon im graue rit 
sten Alterthume die Kunst verstanden, Porcellan zu funde 
verfertigen **). Ju China wied das Porcellan jum 
Thsky genannt. Man macht es aus einer reinen Cu 
Thonerde., welche die Chineser. Kas.olin nennen, Eu 
und aus einem verwitterten recht weißen Feldspath, hat, 
der» den „Namen: Petun - tseh führt... Außerdem vent! 
soll noch eine Art Seifenstein, Waschi, und Gyps, 
- "Scikan, " 
“ 
L5) Vergl. m. Sur la porcelaine de V'aneienne Egypte von 
par Comte de Caylus; in den MeEmoires de lPAcade- tiqt 
mie des Inscriptions. Tom, XXXI, p. 48. . 
G. M. Bose, de porcelana veterums in dessen awp 
Otitis Witemberg. 1730. 4-
	        
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