(Unhen; 2. Bereitung der Waaren aus Thon, 303
' Patt heit. Bey der sorgfältigsten Nachsuchung hatte: man
0, die die herrliche sächsische Porcellanerde , welche. sich im
Diese Feuer so vollkommen weiß brennt, bey dem Bergs
WW er städtHen Aue ohnweit Schneeberg im Granit
1 biß und bey Seidlitß ohnweit Meissen unter Lehm,
an, Steinfohlen und Pechstein gefunden. Seit wenigen
Jahren ist man auch so glücklich , in der. Gegend
von Meissen und Freyberg einen sehr reinen
Bith Feldspath zu finden , der die Stelle. des thüringer
»v80me Gypsspathes trefflich erseßen konnte und bis auf
v, Es diesen Tag auch würklich erseßt. == Daß das sächs
Feth sische Porcellan das. chinesische an Härte , Weiße,
tf Mahlerey und Verzierung weit übertrifft, gestehen
| Dir die Chineser selbst. Hauptsächlich ist das Gold in
Ussen den Blumen und Laubwerken weit schöner als am
te chinesischen Porcellan. . Es ward aber auch theurer
0," gls das chineßsche Porcellan.“
.| EG, 61.
m Aus der Materie -zu dem sächsischen. Porcellan
N v machte man anfangs ein Geheimniß, und die Auss
9 fuhr der weißen Erde verbot man erst bey Geld»s
' Ww strafe , hernach oft bey Strafe des Stranges. Der
m Graf von Hoymb wurde gestürzt, weil er einige
Zihtt Kisten mit Porcellanerde na< Frankreich batte
Dhv schicken wollen. Man seßte ihn auf die Festung
Mf Königstein, wo er sich selbst aus Verdruß erhenkte.
wf Anfangs war auch würklich alle Mühe verges
bens, die man sich gab, jenes Geheimniß aufzus-
? decken. So gut als Böttcher eine Porcellanmasse
| erfunden hat, fönnen wir auch eine erfinden , dach-
ten Viele. Man strengte sich an, so viel man
konnte, diesen Wunsch zu realisiren, und würklich
(fueiihe war auch der bekannts teutsche . Edelmann von
ru zu Tschirnm