Full text: Geschichte der Künste und Wissenschaften seit der Wiederherstellung derselben bis an das Ende des achtzehnten Jahrhunderts (8. Abtheilung, IV, 3. Band)

320 V.Abthl?Gesch. d.;chemisch. Bereitungen. 
die zweyzackigte Pfeife, welchecer «bey -den Bewohs- 10 
nern von St. Domingo gesehen hatte. Int. Jahr 
I5F85 sahen die Engländer «zuerst irdene Pfeifen-bey 
den Wilden in Virginien;: und- bald darauf»fins 
gen die" Engländer selbst an, solche Pfeifen zu! vers 
fertigen 37). - König Jak ob 1. ließ schon im Jahr 
4621 für seine: Rechnung eine eigne Pfeifenfabrik 
in England ankegenz und als man- fand, daß es 
schwer hielt, anderwärts gute irdene Pfeifen zu vers 
fertigen, so wurde in den Jahren 1639 und 1689 
die Ausführung des englischen Pfeifenthons verboten. 
1! - Vermuthlich war der englische Pfeifenthon ans 
fangs nach Ter Gau oder Gauda in Holland ges w- 
kommen, und man hatte daselbst auch bald angefans aufge 
gen, irdene Pfeifen zu verfertigen. Nach und nach pehinli 
übertrafen die holländischen Pfeifen die englischen 3 Gpizas 
und bekannt genug ist es, daß man in Holland noch Zwifel 
heutiges Tages die meisten und besten Pfeifen ver«- Fünfte 
fertigt. Allerdings hat in den neuesten Zeiten die 
Zahl der“ holländischen Fabriken schr abgenommen, fann ) 
weil auch 40. Teutschland und in andern Tändern noch ! 
nach“ und nac mehrere Pfeifenfabrifen entstanden. Erfind 
So wurde z. B. im Jahr 1753 zu Zborowsky [ung 1 
in Schlesien eine Pfeifenfabrik angelegt, die einen ter ba 
recht guten Fortgang gewann. So entstanden -Pfei- Flash 
fenfabriken in Münden, Köln, Großalmerode, fohntn 
Halle, 'Görlis, Grimma, Grenzhausen men 
u. f..w. Sie kamen aber insgesammt den holläns- Diese 
dischen nie „völlig an Vollkommenheit gleich. == mit de 
Daß . die Werkzeuge zum Pfeifenmachen hin und 
wieder: verbessert , . und die Brennöfen nach" und 
'nach 18) 
37) Camdeni Annal, rer, Anglicarum-&e, Londini 1615. ür 
P+ 388: PDapy
	        
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