Full text: Geschichte der Künste und Wissenschaften seit der Wiederherstellung derselben bis an das Ende des achtzehnten Jahrhunderts (8. Abtheilung, IV, 3. Band)

il 3. Bereitung der Glaswaaren. 8327 
er in London eine Belohnung von tausend Pfund 
Sterling für das Geheimniß, mit dem Versprechen, 
dasselbe erst nach seinem Tode bekannt zu machen **). 
S. 78. 
| Jtalien "blieb lange Zeit unter allen Europäi 
schen Ländern in dem alleinigen Besiß von ordentli- 
! <en Glasfabriken. Wie berühmt war nicht Be- 
| nedig schon in ältern Zeiten durch seine Glasfabri» 
v' ken! Den Hauptruhm erlangten sie vom Jahr 1291 
|, oe» an, wo man die Glashötten auf die Insel Mus- 
und ale rano nahe bey Beuedig hinverlegte. 
brachte - Unter den teutschen Glasfabrifanten waren die 
heer, böhmischen von jeher die berühmtesten; und noch 
vie db in den neuesten Zeiten blühen in Böhmen die Glass 
Slit fabriken ganz ausnehmend. Die ersten Glasmacher 
, Ut daselbst hatte man wahrscheinlich aus Benedig 
befanv* kommen lassen. Diese mußten die Glasfabriken grüns 
- den, und die Böhmen ini Glasmachen unterrichten, 
Nr welche es auch bald sehr weit darin brachten. Heu- 
ami tiges Tages giebt es in Böhmen siebenzig Glass 
wo“ fabriken , welche mehr als 3000 Menschen beschäftie 
Perth gen. Das böhmische Glas zeichnet sich besonders 
durch Weiße / Härte und Festigkeit aus ; und Waa» 
ührehen ven daraus giebt es sehr mancherley, rohe und ges 
an nicht schliffene , gekugelte, geschnittene, gemahlte, vergol- 
1, fon dete 26. Der Commerzienrath von Scotti fing 
MN im Jahr 1767 an, die Steinkohlen in den Glas- 
sich wie hütten zu gebrauchen, wie dies sc<on die Engländer 
Diess mit sehr vielem Glück thaten. Dazu war ein besondes 
de Hem rer 
4m. 
sich qa) 45) Ueber Winkelmann's Geschichte des Alterthums. 
haften Anmerkungen dazu. Th. 1, SG 1767. S. 9 f-
	        
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