Full text: Geschichte der Künste und Wissenschaften seit der Wiederherstellung derselben bis an das Ende des achtzehnten Jahrhunderts (8. Abtheilung, IV, 3. Band)

gt, 3. Bereitung der» Glaswaaren.- 357 
VMM 49m 
sis -. Als noch. die geschliffenen. Glasrahmen Mode 
1. waren , da, gab es in Neustadt. sehr geschickte 
vw Glasschleifer , . von denen man noch jekt beym TSnz 
iv spector der Fabrik sehr schöne Arbeiten sieht. ; "Als 
" diese „Mode plößlich verdrängt wurde, war der Vore 
7" rath von geschliffenen Rahmen noch außerordentlich 
4. groß. Dadurch litten die Cigenthümer, natürlich ei? 
Wf des nen sehr großen Schaden. Chedem wurden, viele 
Mr Spiegel nach Rußland und Polen geschickt ; . einige 
i der größten erhielt sogar die Russische Kaiseriy. 
Das ist aber jekt auch nicht der Fall mehr. NRußs 
land verbot schon vor mehreren Jahren die Einfuhr 
| fremder Spiegel, weil es selbst Spiegelsabriken hatte 
id fi anlegen lassen, die nach und nach recht gut empor- 
an der kamen. Holz und viele andere Materialien wurden 
116% in den neuesten Zeiten immer theurer und -der Ges 
Noo* winn der Eigenthümer von Tage zu Tage geringet, 
“ obgleich fein Fleiß in der Fabrikation gespart wurde 
. und alle Sinrichtungen auf's. Beste getroffen. was 
ten:7*), 
Pe? 6.. 101. 
vas Die Spiegelfabriken zum grünen Plan im 
jehigen Braunschweigischen und zur-Amelieth im hanns- 
el vrischen Amte Niennover (beyde jekt zum Kd- 
| Git nigreiche Westphalen gehörig) darf man wohl mit 
1 auh unter die wichtigsten in Teutschland zählen , obgleich 
jel find in ihnen die Spiegelgläset nur geblasen werden. 
det fes Auf der Fabrik zum grünen Plan wacht man 
ain 40 Spiegel bis zu 64 brabanter Zoll Höhe und bis zu 
: 23 
74) Die Splegelmanufaktur zu Neustadt an der“ Dosse3 
a im Journal für Fabrik 26. Bd. X1iV. Leipz!9 1798« 8« 
Juny. S. 433 fs 
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