CU, 4. Geschichte „der Färbekunst.. - 367
N Oft seßten die Alten - erst" einen Grund“ "aus
dem »Safte des Meergrases: (Fucus marious) auf
die Wolle, eße sie dieselbe purpurroth färbten. 'Auch
wurde biswetl-4 das Ochsenzungenfraut zum Grunde
der Purpurfarbe gebraucht. Der Saft des Bucci«
1 num mußte immer mit dem Safte der Purpura ver»
4 bunden werden, wenn die Farbe dauerhaft seyn sollte.
jd 1 Es gab damals; auch schon verschiedene Nüans
jej!“ cirungen des Purpurs. Am berühmtesten war dies
3. jenige , welche Hyacinthus oder Coanchylium hieß,
VC Sie war azurfarbig. JAlsdann kam die Ames
“ thystiarbe. "Außerdem unterschied man auch noch
den: Gätulischen Purpur, den Lacedämonis-
schen Purpur und den Tarentinischen Purz
pur. : Man: machte ferner allerley zusawmenges
fiilu seß te Purpurfarben „z.B. aus tyrischem Pur?
din pur und Amethystfarbe; aus. tyrischem : Purpur und
ile Scharlach: 26) =) Ausnehmend-. schön ' und' dauers
IH haft waren alle Purpurfarben z aber eine doch ims
| Di mer in einem höhern Grade als die andere,
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a So angesehen und ,qausgebreitet auch die: Kunst
eas Purpur zu färben war, so ging sie doh wieder vers
wn soren. Erst in den neuern Zeiten ist manches das
vi von wieder aufgefunden worden, In der Peruani-
« in schen Stadthalterschaft. la Punta de Santa
= Elena fand man schon längst eine Are Purpur»
ai schnecken , womit die Spanier Tuch: aus .Segovischer
we Wolle kosibar roth färbten *2). Cole entdeckte un
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23) Leipziger Sammlung aller Reisebeschreibungen. Bd. 1X,
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up: des sciences, 1s 14, Nov. 17366 |