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Z 4. Geschichte der Färbekunst. " 369
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m Kermes) Scharlach zu färben. Aber. unser
„x Scharlach, wie wir ihn dem Cornelius Dreb-
ü- bel verdanfen (8. 123.), war es noch nicht, Die
Ww Farbe war, wie Plinius berichtet, ein sehr anges-
iG nehmes Rosenroth. Die Färberpfrieme (genilia
du tindoria), die Viole (Ayacinthus) , die Rinde des
fen Elsterbeerbaums (Lotos medicago 8rborea), die
4 "ig wilde Röthe (Asperula tin&oria) , der Waid
Erstoo- (Glastum, Vitrum, Ilatis tindoria), die Nußbaum-
vil rinde, das Eichenlaub und wahrscheinlich noh
; Aueh! manche andere Pflänze wandten die Alten gleichfalls
jeh abm schon zum Färben an , obgleich sie dieselbe noch
pig 9 nicht so, wie wir, zuzubereiten verstanden. Mit
6) allerley Salzarten, die“ sie Alaun (Alumen) nann*
in ten, wußten fie die Färben zu verändern und dauer»
iv y hafter zu machen. Unsern Alaun hatten sie noch
af; nicht. Diesen lernte man erst im zwölfrcen Jahrs
2 und hundert durch Auslaugung und Crystallisirung ges
winnen *"8),
Zu Alexanders des Großen Zeit und uns
ter seinen Nachfolgern fingen die Griechen an, die
Cu schwarze, dunfelblaue , gelbe, grüne „und manche
umd der andere Farbe zu verschönern. Auch sie lernten erst
Sey die Kunst, , jene Pigmente auf Leinen haltbar zu
is machen. Unter. Ima Pompilius gab es sogar
schon eine Art von Färberinnung (collegium tindo-
rum). Immer höher stieg nach und nach die Färs
' befunst "unter den Römern z sie breitete sich allmählig
- auch über andere Völkerschaften aus. So lernten
Eb z. B. die Gallier den Purpur recht schön, aber
; Matem, nicht
W ani? 98) F, Beckmann , commentatio de historia Aluminis ;
fin in den Comment. vov. soc. Gotting, ann. 1778, Ps LIi«
Du Poppe's Sesch. d, Technol, B. HI, 44
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