ANN, 4. Geschichte der Färbekunst. 37x
e Tilt hervorzubringen. Das ganze Verfahren hatte würk-
"purroh lich manche Aehnlichkeit mit unserm Callicodruc>.
(Wt schon . Von den Aegyptiern haben vermuthlich die
Araber die Kunst gelernt, seidene Zeuge auf eine
eigne Art bunt zu färben, und zwar auf eine eben
solche Art, wie es noch jekt in Asien gebräuchlich
vie Sund ist. Die Asiaten schlingen nämlich das zu färbende
"E Zeug in Knoten , welche das Tärbematerial nicht
En a. eindringen lassen. Lösen sie hernach die Knoten wies
2 fun der auf, so wird eine blumenartige Zeichnung sichts
z Dun bar, mit rothen, gelben und weißen Farben 729).
nbehrühe, Sg. 112,
eu ae 1. .
Ins Die Jahrhunderte , weiche über alle Wissens
w Zuge schaften und Künste eine Finsterniß verbreitet hatten,
Aetvots verdunkelten auch die Färbefunst , und brachten sie
in Europa gleichsam wieder auf die Zeiten der Kinds
heit zurüf, Was man, im sech sten, siebenten
4 main und achten Jahrhundert etwa noch in italienis-
far h schen Klöstern färbte, war gar zu unbedeutend,
Griechen und Saracenen blieben zwar noch
de la tein- lange Zeit in dem Besilz der Färbekunstz noch im
Memottes eilften Jahrhundert" färbten sie schönen Purpurz
ne aber weitere Fortschritte machten sie doch nicht darin 3
4 dein. und als man endlich im eilften und zwölften
de la Rö Jahrhundert die Scharlachfarbe dem Purpur gleich
zu seen und bald sogar ihm noch vorzuziehen an?
ret fing, da gerieth die Purpurfärberey nach und nach
aidm der ganz und gar in Vergessenheit *).
1 1780, 4 Durch
turner; iv
'* l : x00) 3, C. Schedel, Ephemeriden für die Naturkunde.
N „ie 1796. 2tes Quartal S. 329-
4 A x) Murazori, Dissert, de textrina et vestibus saeculo-
475 Ag 3 » fum