376 V.Abthl. Gesch. d. chemisch. Bereitungen. 
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Nicht aller Indig ist. gleich gut; oft giebt es 
sogar recht schlechten darunter. So viel wie mög» abn 
lich suchte man diesen durch Kochen. im Wasser mit den 
etwas äßzender Potasche, durch Filtriren und durch m 
Aussüßen zu verbessern 79), =- Uebrigens betwerkte " 
man schon seit mehreren Jahren, daß der Indig “ 
nicht inehr so reichhaltig an Farbetheilchen ist, wie 
ehedem. , 
Da der Indig von Jahr zu Jahr so bedeutend 
im Preise stieg, so machte man mit solchen Pflan? vw 
zen, welche ein blaues Pigment abgeben, häufige For 
Versuche zur Aufsindung oder Gewinnung eines Jus " 
digo - Surrogats. Am besten fand man noch. ims * 
mer die Scorpionssenne dazu. Im Jahr 1752 Un! 
suchte man sogar aus Heidelbeeren Jndig zu ziehen. m 
Zu Wolkenstein legte man eine eigne Fabrik das a 
von an. Auch den Waid suchte man gleichsam in it 
Indig zu verwandeln (8. 119.). Das Alles wollte mi 
jedoch nicht gelingen. Alle inländische Pflanzen was 4 
ren zu arni au Farbetheilhen. Hätte man auch 
aus ihnen einen Indig zu Stande gebracht, so wür? 
den vielleicht die Kosten-, welche dies verursachte, 
. sich 
x. 9), Handgriffe für Färber , wodurc< sie die blate Farbe 
vom Indigo verschönern können 2c, 4m Journal für 
Fabrik 2c. Bd. I. Leipzig 1797. (Neue'Aufl.) S.279 f. 
Art und Weise den Indigo zu prüfen; aus dem 
Hushällnings Journal für Febr, 1784. S,-286 f. im 
Journal für Fabrik 2c. Bd. X. Leipzig 1796. 8. Juny. 
S. 427 f. 
, Praktische Bomerkungen Über den Indigo, nebst 
einem sichern Mittel alle Verfälschungen desselben zu 
entdecfen ;. Ebendas« Bd. XXXI, Leipzig 1807: May. 
S. 338 f