Full text: Geschichte der Künste und Wissenschaften seit der Wiederherstellung derselben bis an das Ende des achtzehnten Jahrhunderts (8. Abtheilung, IV, 3. Band)

384 V.Abthl. Gesch. d. chemisch. Bereitungen. 
von Brasilien - und Campecheholz. Weinessig, Ci» 
tronensäure und Weinstein verwandeln sie in ein 
schönes Nosenroth... Am lebhaftesten ist - sie auf | 
Seide 23). M. 
bert? 
G:.:.. 127, in eai' 
Krapp oder Färberröthe (Rubia tindorum) Feel, 
Ist eine der vornehmsten Färbepflanzen , welche in (ment 
Teutschland wächst. und auch .den Alten schon bes 
Fannt war. Die Griechen brauchten sie, um Wolle 
und Leder damit zu färben. Wahrscheinlich dörrete 
und mahlte man die Wurzeln lange Zeit noch nichtz war 
höchstens - zerschnitt man sie in kleine Stücke. . Jes lanz? 
nes. bessere Verfahren führten wohl die Hollän- Man 
der zuerst ein. Zu Adrianopel ist es noch jekt eit m 
gebräuchlich - die Krappwurzeln ungedörrt und. un- 
zermahlen anzuwenden. Die beste Färberröthe kommt 
agus Seeland ?4). 
"Da der Kräpp eine so äc<hte dauerhafte Farbe 
lieferte, so suchte man die Zubereitung desselben ims 
mer mehr und mehr zu vervollkommnen. In Franks 
reich gab sich Dühamel viele Mühe, den Färbexs 
stoff auf die beste und vortheilhafteste Weise heraus? 
zuziehen 2%). d'Ambourney hatte behauptet, daß 
| die 
23) D. G. Fernandez , de Commercio, Moneda y Mi- 
nas sobre algunas producciones naturales descubiertas 
&%u Madrid 1708. 8. | 
- F. v. Zach , geographische Ephemeriden. 1798. 
November. S. 483 f. 
24) I. Be>mann's Beyträge 2c. Bd. IV, Leipzig 1799. 
8: S. 41. Färberröthe,. 
25) M&moires sur la Garance et sa culture , avec 
la description des etuves poyr Ila secher et des 
-  . moulins
	        
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