inet, 4. Geschichte der Färbekunst. 389
aac Vogler und Gmelinzeigten im Jahr 1786,
M daß frischer sehr reiner Salpetergeist, oder Scheide-.
in wasser , zu der Zinnauflösung viel würksamer sind
ae als das Königswasser. Mit destillirtem Walser
Og verbunden, bewürkt jene Säure die Zinnauslösung
[721 ohne einen Saß zu verursachen, wie es das Kö2
10 un nigswasser thut. Wenn die Mischung gerinnt, so
seßt man etwas Salmiak -oder Küchensalz hinzu.
ieri Dadurch wird sie wieder so flüssig, daß sie sich recht
zt Fes gut mit Brunnenwasser vermischen läßt 32). 4
+ Wil Hellot nahm zur Auflösung des Zinns gleiche
" ow Theile Salpetersäure und Wasserz Macquer nahm
dracie 4 Theile. Säure und 3 Theile Wasser. . Hermbs
1 städte bediente sich gar keiner Salpetersäure zum
ij Scharlach , sondern bloß der. reinen Salzsäure; und
"4 seine Farbe wurde ganz vortrefflich. Auch. in Hins
Dus sicht der Verhältnisse des Zinns fanden. immer Ber»
anden schiedenheiten statt. Hellot nahm davon 75 auf
die Säure, Scheffer T, Pörner F+ u. s w. =
Die Erfindung des Drebbel hatte übrigens auch
Wi noch den Nußen, daß die Färber. daraus lernten,
. wie die zinnernen Kessel zur Bereitung der Feuers
. farben die besten sind.
6. 312€,
Zu den schon vorhandenen Cochenillearten find
in den neuern Zeiten noch manche andere hinzuges
kommen , die für die Färberey brauchbar waren.
. 03: 46S2
vou:
vale 32) 7. F. Gmelin, de tingendo per nitri acidum sive
) nudum, sive terra aut metallo saturatum serico, Er-
[ Rll furti 1785. 8 | 0
4. Notice de 1'Almanach sous Verre des Aflogics-
1704, Paris 1799 P» 591»
ne: Bb 3