Full text: Geschichte der Künste und Wissenschaften seit der Wiederherstellung derselben bis an das Ende des achtzehnten Jahrhunderts (8. Abtheilung, IV, 3. Band)

26 IILAbthl. Gesch. d mech. chem. Bereituyngett, 
Mitte des siebzehnten Jahrhunderts auf.“ Pa» Ou 
vis erhielt solche Laternen im Jahr 4667; 1 nach? gu 
dem es zuvor bloß große gemeine Laternen gehabt (20 
Hatte. Selbst jeßt sind noch an den wenigsten Oro ti 
ten Reverberirlaternen. Unter. dem Name He- zim! 
raultsche Laternen bekannt ,.. sind sie zwar .;im un? 
Ankauf am theuerstens sie erleuchten aber auch die mit 
Straßen am besten. Die Gestalt der Laterney. ist dei 
entweder rund, wie in Wien; -oder- viereckigt,. wie 
in Hamburg, Frankfurt 20,5 oder dreyeckigt; 
wie in Gotha, Göttingen 2c; , Sie stehen ent 
Weder auf Pfählen, wie in, Hannover, Hanau hw 
und den meisien Städten, oder auf, eisernen Aermen, wi 
welche an den Häusern befestigt sind, wie. in. Göts 8 
tingen, oder sie hängen mitten über den Straßen, der 
wie zu Paris, Mainz, Frankfurt, Eises hun 
nach 2c. 22). Die Pariser Laternen brennen zwar ar 
Hell genug; blenden aber doch mehr , als sie gleichs (eld 
förmiges Licht auf den Weg werfen. - Dasselbe ist lit 
auch bey den Laternen mehrerer ;anderer Städte der 1! 
Fall. Keyßer in Frankfurt verbesserte die Rex " 
verberirlaternen mit silberplattirten Reflectoren . so, 7 
Daß eine einzige Laterne mit einem Dochte, “in den 
Freuzförmigen Durchschnitt von vier Straßen gehängt, 
weit besser leuchtete , als sonst 'zwey Laternen mit 
Doppelten Dochten. Castelli) .zu. Mailand..ero 
fand vor wenigen Jahren eine ökonomische Lampe 
zur Erleuchtung der Gassen, welche ihr Licht gleichs 
förmig verbreitete. und" die «Augen „nicht so blendete, 
wie die Reverberirlaternen'42)51) Der französische 
| 5 "" Graf 
42) Vergl. m. J: F. Häßeler's öptische Beyträge zur 
nächtlichen Erleuchtunge “Braunschweig. 1773. 8:57 
43) Esprit des Journaus, Jänv. Tom.T. p. 383.
	        
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