9 | 4. Geschichte -der:-Färbekunst. 427
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| äusfindig zu machen. Aber älle' Müße war länge
Zeit vergebens. Selbst Hellot zweifelte an der
| Erfindung eines solchen Mittels. "Vor etlichen dreyßig
Jahren glückte "es aber doch dem Franzosen Dua"
tremere Dijonval, der Borsieher der alten €69
niglichen Tuchmanufäktur ' zu Sedan war , nach
vielen fruchtlosen' Versuchen eine sichere und noch
dazu einfäche Verbesserung der) Küpe zu "erfinden:
Man braucht hämlich' nur der durhgegangenen Küpe
eine hinteichende» Quäntität “Kalk. zu .;geben und sie
aufzuwärmen. 'Zwar' wird: sich dann" der: üble Ges
vuch noch weit Heftiger äußern! und" das! Anseheti
der Lauge wierd noch viel» schlimmer 'werden. Aber
t zmohngeachtet müß-' man "die ''Küpe - zum zweyten-,
. Aten 9. auch: wohl: zum“. viektenmale/: aufwärmen;
D="u"4 wird sie endlich vollkommen “wieder herge?
stellt' werden" 72).4.:,-
| 0. uu Se, A FZ,
); „5-7 Fav iex gab. vor. mehreren, Jahren eine. Mes
" thode an, rohe .ungereinigte; Wolle.mit: Judig dauer»
Haft blay:+;zu „färben, die, hoch. „gepriesen; „wurde.
Wi Man sollte 12 Pfund rohe Wolle und 4 Loth fein
gepulverten Indig schichtweise so in einen kupfernen
Kessel bringen, daß die unterste und oberste Schicht
aus Indig besiehe, dann sollte man den Kessel mit
es, Einer aus Holz? oder Potasche bereiteten mäßig. wars
men Lauge füllen, die Wolle unter die Flüssigkeit
mester drücken ; sie mit den Händen wohl durcharbeiten und
1,40 083 ITU: TIK ERTE x „„sie
. Bin |
73) Analyse et examen chymique de,]' Indigo, tel. .qu'il
ungen est dans 16 commerce pour 1 usage de la teinture, par
er ans Mr. Quatremere Dijonval, Ecuyer &c, Piece 'qui a
1.006 remporte le prix 4 Academie roy, des sciences en l'an-
nee 1777.46.