30 1 Abthl. Gesch. d. mech. chem. Bereitungett.
ten 48). Lichter aus Wallrath, dem Gehirn "
des Potfisches , fing wan an, in der ersten Hälfte "
des achtzehnten Jahrhunderts zu verfertigen 47).
In der Folge hat man die Fabrifation der Walls
rathlichter fortgeseßt. Sie wird vielleicht bald einen fund
noch bessern Fortgang haben , da man in den neuern (ie)
Zeiten auf die Kunst verfallen ist, aus jedem thieri»- ral
schen Fett Wallrath zu bereiten. In Wien machte tw?
Jemand Lichter von einer unbekannten Materie, die tet a
weißer als Wachs war. Diese Lichter hatten gleiches kw
Gewicht mit den Wachslichtern ; brannten aber län? (tatt
ger, liefen weniger ab, dampften nicht und waren Ba
wohlfeiler ?*). Yver zu Paris erfand Lichter von für
gereinigtem Talg, die in Rücksicht der Farbe , Ge- pon
stalt und Helligkeit den Wachslichtern gleich gekom- Zeu
men seyn sollen **?),. In Holland wollte Jemand zuerh
öÖfonomische Wachslichter aus Wachs und lid;
Kartoffeln erfunden haben, die wohlfeil waren, nicht qa“
fleckten, ein helles Licht und wenig Nauch gaben, und aw,
wovon jedes 15 bis 17 Stunden läng brannte 5%). iht
Parrot in Carlsruhe wollte zeigen, wie man mit aut
größter Wohlfeilheit Dehl : Talg- und Wachslichter gen
so einrichten könnte , daß sie beym Brennen eine dein des
Tageslichte ähnliche Helligkeit verbreiteten, den Aus übert
gen nicht schadeten und. die Farben der Körper ohne evt
Ber? fannt
46) Curieuse Nachtichten von Erfindern und Erfinduns jm
* gen. Hamburg 1707. S. 92. nde
37) I. A. Fabricit, allgemeine Historie der Gelehrs in
samkeit» Bd. 1, 1752. S. 219« Note 827.
28) Meusel's Migzellen artistischen. Inhalts. Erfurt
3781. Heft 6. S. 30. +
42) Notice de l'Almanach sous verre des AsfociEs, Pa-
- „Fis 17090. P. 592«
56) GSothaischer Hofkalender auf das Jaht 1788.