unterscheiden sich vor anderen durch die Fülle der Transport-
massen, welche sich durch sie wälzen, durch die Mächtigkeit
ihrer Anlagen, geeignet, allen Anforderungen zu genügen.
Nicht in gleichem Sinn kann man bei den Eisenbahnen
von Weltlinien sprechen. Wohl bemühen sich die Bahn-
verwaltungen auch darum, den sogenannten Weltverkehr über
ihre Linien zu ziehen, den Verkehr, den Güteraustausch
zwischen entfernten Erdtheilen zu vermitteln, aber es übt
dies, auf die Weise wie sie es thun, keinen Einfluss auf den
Charakter der Bahn als Strasse insofern, als sie etwa mehr
Bequemlichkeit überhaupt böte, dafs sie zu einem Sammel-
becken des grossen Verkehrs überhaupt würde, dass sie das
Bahngebiet mit seinen Hinterlanden zu besonderen Handels-
und Industriegebieten auszubilden befähigte. Die Bahn-
verwaltung betrachtet sich nur als Transportunternehmer,
nicht als Verwalter und Pfleger der Bahn als Strasse. Wie
ein Fabrikant für das nächstliegende Verbrauchsfeld arbeitet,
ein anderer für ein entferntes, der dritte für den Export, wie
ein Fuhrmann, ein Schiffer den nahen Marktverkehr, ein
Anderer Botendienst, Rangschifffahrt pflegt, Andere nach fernen
Welttheilen streiften und streifen, so stellt sich eine Bahn
mehr die Aufgabe den nahen Verkehr zu vermitteln, eine
andere sucht ihr Heil im fernen, im Transitverkehr. Es ist
damit kein besonderer grosser Verkehr nothwendig verbunden,
keine besonders hervorragenden Einrichtungen. Der äusser-
liche Unterschied besteht höchstens darin, dass die passirenden
Wagen eine mehr ‚oder weniger bunte Farbenverschiedenheit
zeigen. Der Anwohner hat, abgesehen vom Personenverkehr,
oft keinen anderen Vortheil davon, als dass man ihm glauben
macht, ohne diesen fremden Verkehr hätte er überhaupt nie
den Genuss einer Eisenbahnlinie erlangen können.
Während die öffentliche Strasse dem Fabrikanten gleich
dienstbar ist, ob er für die nächste Umgebung, ob für ferne
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