Full text: Wahrnehmungen bei der Entwickelung der Transportmittel

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weist. — Viel eher kommt der Grad des Anspruchs an Schutz 
gegen Witterungseinfluss und Sorgfalt wegen sonstiger Be- 
schädigung in Betracht. — Das Zusammenladen ist oft schäd- 
lich mit stark riechenden oder ausdünstenden Artikeln, oder 
mit leicht entrinnenden Flüssigkeiten. Ebenso kommen andere 
Eigenthümlichkeiten in Anschlag, wie die Jahreszeit, Regel- 
mässigkeit der Sendungen, Umfang derselben und Handlichkeit 
zur Beladung, was, indem Akkorde mit den einzelnen Lie- 
feranten oder Beziehern geschlossen wurden, zu Verschieden- 
heiten für einzelne Waarenarten führte, die man eine Waaren- 
klassifikation nennen könnte. — 
Man sieht alle diese Formen, wie sie sich überall gebildet 
haben, nicht sich einander ablösen, sondern in ungleicher und 
stets wechselnder Reihenfolge sich den Verhältnissen an- 
schmiegen und neben einander bestehen. Sie sind überall das 
Produkt eines engen Zusammenwirkens zwischen Transport- 
nehmer und Transportführer. Jeder hat ein gleiches Interesse, 
Alles zweckmässig und billig zu bewirken. 
Anmerkung 1. Dass man in Oesterreich- Ungarn der Bevor- 
zugung des Transits über unsere Bahnen das Wort redet, mag seine 
Gründe haben. Sax führt in seinem Buch über die Eisenbahnen die 
Preise von Weizen vor und in den ersten Dezennien der Kisenbahn- 
periode auf. Sie betragen nach Seite 21 pro Hectoliter in Gulden 
österreichischer Währung: 
durchschnittlich in Preussen in Oesterreich in Ungarn 
1821,30 5,65 4,81 3,38 
1831/40 5,27 4,01 3,67 
1841/50 6,41 6,72 4,87 
1851/60 8,07 8,94 7,23 
1861,70 7,69 8,38 (70, 
Diese Zahlen stellen eine wesentlich grössere Preissteigerung in Oester- 
reich und Ungarn dar als in Preussen. Ein nicht unbeträchtlicher Theil 
dieses Vorsprungs dürfte auf Rechnung der Begünstigungen zu setzen 
sein, welche in Deutschland die fremden Transporte (Durchgang und 
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