Vorwort.
Bi Erscheinen des III. Bandes des Systems der Volks-
wirthschaft von Wilhelm Roscher, worin ich hauptsächlich
Kapitel 10 bis 12: Theorie, Geschichte und Politik der Trans-
portmittel ins Auge fasste, erhielt ich den Eindruck, als ob
die Quellen, aus denen die einschlagenden Darlegungen ent-
nommen worden sind, nicht ganz auf dem wirklichen Wirth-
schaftsboden wurzelten. Roscher macht auf die Schwierig-
keiten aufmerksam, welche das Bearbeiten des bezüglichen
Stoffes bei der Fülle und Mannigfaltigkeit und doch wieder,
kann man sagen, in mancher Beziehung Aermlichkeit des
Materials bietet, das vielfach nicht zu wissenschaftlichen
Zwecken geschaffen und oft unter ganz verschiedenen Ver-
hältnissen und aus besonderen Veranlassungen entstanden ist.
Unbeachtet gehen dem Wirthschafter die meisten Er-
scheinungen vorüber, da seine Aufgabe ja nicht ist, die
Momente zum Zweck der Wissenschaft festzustellen, sondern
immer jeweils dem der eigenen Wirthschaft gesteckten engeren
Ziel nachzustreben. Meistens tritt ein Anlass, sie der Er-
innerung zurückzurufen, erst ein, wenn die Dokumente darüber
längst nicht mehr zur Hand sind.
Darin mag der Grund liegen, dass der Stoff von rein
sachlichen Beobachtungen über Wirthschaftsverhältnisse etwas
karg ist.
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