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beschränktem Expeditionsdienst —- überall den lokalen Ver-
hältnissen entsprechend — erfahren könnte, die uhne Beein-
trächtigung der Bahnrenten niedrigere Frachtsätze ermöglichen
würden als die jetzt bestehenden.
Wenn der Kleindienst (Privatverkehr) gut organisirt ist,
so lässt sich auf untergeordneten Strecken der Handelsverkehr
— abgesehen vom Verkehr in ganzen Wagenladungen — in
Routen eintheilen mit täglichem, mit wöchentlich ein-, zwei-
oder dreimaligem Verkehr, wie es beim Fuhrwerk auf der
Landstrasse und bei der Schifffahrt besteht. — Das mehr als
Nöthige verlangen, das man an die Bahnen stellte, hat bisher
die Leistungen weit hinter der Möglichkeit zurückbleiben
lassen. Die Leistung wird jetzt — hauptsächlich bei den
Staatsverwaltungen — mehr nutzlos vergeudet als praktisch
verwerthet. —
Ganz verkehrt ist aber das jetzt herrschende Bestreben,
durch Erhöhung der Sätze der allgemeinen Wagenladungs-
klasse den Ausfall decken zu wollen, den nicht die, die Trans-
portkosten nicht genügend deckenden Tarifsätze beim Stück-
gutverkehr veranlassen, sondern die durch ungeeignete Beför-
derungsweise entstehenden hohen Kosten.
Wenn wir nun finden, dass die Tarif-Ansätze, welche der-
zeit als Norm gelten, nicht ganz dem System entsprechen,
also manche noch bestehende Mängel nicht dem System zu-
geschrieben werden können, so verliert aber das System noch
mehr an Bedeutung, wenn wir sehen, dass diese Normalsätze
nicht einmal für die Mehrzahl der Transporte eine Unterlage
bieten, sondern nur die Maximalgrenze bilden, innerhalb wel-
cher ganz gewaltige Abweichungen stattfinden und deren
Roscher unter $ 89c, Differenzialtarife, Erwähnung thut. —
Anmerkung 1. Wenn diese Tarifirungsweise es mit sich bringt,
dass 200 Ctr. Gold nur eben. so viel Fahrgeld kosten als 200 Ctr.
Blei, so ist solches — sofern der Versender sonst keinen Unterschied
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