Full text: Die Kunst überhaupt und ihre Theilung in Künste (3. Theil, 1. Abschnitt)

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shon sie find persönlih, das Genie macht nicht Regeln, sondern ist Person- 
vom gewordene Regel (vergl. zu 8, 412 Th. X S, 396) und was davon 
ynen lernbar ist, kann nur praktisch mitgetheilt werden. Einem solchen Lehrer 
scher strömen nun die Schüler zu und nachdem einzelne Talente seine neugeschaffene 
ihm Technik sich angeeignet haben, begründen auch diese ihre Werkstätten und 
bens sammeln Schüler. Der Schüler ist zunächst Lehrling, er dient von unten 
auf herauf und hat die handwerksmäßigen Theile der Technik ( Farbenreiben u.'dgl.) 
zur< als Handlanger zu üben, bis er als Geselle an den Ausführungen des 
<her- Meistexys Theil nimmt und so in die Uebung des geistigen Theils seiner 
Technik eintritt, man hat die freiere Stellung des Schülers im Atelier des 
rts: modernen Künstlers, wo, wie in Paris, der Lehrer eiwa nur zweimal in 
den der Woche seine Schüler besucht und diese früh zu eigenen Hervyorbringungen 
nur, übergehen, zunächst ganz fernzuhalten. Unter der Leitung des Meisters 
änge nimmt nun der Schüler die Studien nach der Natur vorz sie haben jet 
: ge- eine andere Bedeutung, als in 8. 511, wo sie als dem selbstständigen 
ben, Kunstwerke dienend aufgeführt sind: sie sind Uebungen, Und zu dem 
elche naturschönen Stoffe, der als Uebungs- Vorlage dient, den der Meister 
! der sehen und wiedergeben lehrt, tritt nun ein neuer Stoff der übenden Nach- 
3en,) ahmung? die zweite, die erhöhte Natur eben in den Kunstwerken des 
'aren Meisters und anderer Meister, auch solcher, die einer vergangenen, aber 
vor- in gewissem Sinne noM< Maaßgebenden Kunstblüthe angehören: der 
| der Schüler muß sich dur< Copiren bilden, Für die neuere Zeit ist hier 
t ein die Antike ein Haupt-Gegenstand des nachbildenden Studiums. 
<hnif Daß diese Formen der Künstlerbildung im strengen Sinne nur von 
et ist den bildenden Künsten gelten, leuchtet einz dex Musiker und der Dichter 
sole, errichtet keine Werkstätten. Zwischen diesen zwei ist aber wieder ein 
bue, wesentlicher Unterschied z die Musik hat no< eine sinnliche Technik, welche 
ngen der Meister unmittelbar an Schüler, die jedoch nicht im Verhältniß eines 
zärts ununterbrochenen Zusammenseins zu ihm stehen, praktisch mittheiltz in der 
e sie Poesie aber gibt es keinen Unterricht, da tritt an die Stelle .desselben 
ende theils einzelner Rath, Wink des bewährten Dichters, theils aber die 
iltig, stille Uebung in der Anschauung der vorhandenen Meisterwerke; der 
; Die Anfänger wagt sich auch mit selbstständigen Hervorbringungen früher in 
der in die Oeffentlichkeit, und diese zieht ihn durc< die Schule der Erfahrung. 
ehen 
Loge S. 521. 
nsti- 
Ver- Diese Erziehungsform ist die ursprüngliche, concrete; sie gehört den Beiten 
jaler an, wo die Kunst sich noch bescheiden mit dem Handwerk zusammenfaßt und die 
Leib Grundsäße dex Zunftverbindung auf die Perhältnisse ihrer Schule überträgt. 
ssen, Sie ist patriarchalisch familiär und naiv, wohlthätig durch die Frische der persön=
	        
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