Full text: Die Kunst überhaupt und ihre Theilung in Künste (3. Theil, 1. Abschnitt)

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en und steht, daß die Akademie an si< und nothwendig diese mechanisirende 
gleich Wirkung habe, oder ob man nur das Akademieen-Wesen, wie es empirisch 
beitet: einmal ist, im Auge hat. Das Richtige wird zunächst sein, daß der 
x eine akademischen Einrichtung dieses Uebel nahe liegt, daß es schwer vermeidlich 
hichte, ist, und zwar deßwegen , weil es unmöglich ist, zwischen dem Theile der 
veler Technik, der als ein eracter Unterrichtszweig ohne Frage s<ulmäßig mitgetheilt 
€ und werden kann, und dem Theile, der bereits ästhetischer Natur und daher 
so ein blos durch die incommensurabeln, geistigen Einwirkungen einer Persönlichkeit 
at sich mittheilbar ist, eine feste Linie zu ziehen. Zunächst ist allerdings ein exact 
velcher wissenschaftlicher Theil klar erkennbar und in Beziehung auf diesen steht 
seister außer Zweifel, daß wir die Akademieen nicht entbehren können: so die 
en ist, dem Architekten nothwendigen wissenschaftlichen Kenntnisse ,“ Mathematik, 
erricht Geometrie, Statik, u. s. f., sv die Vorkenntnisse und Vorübungen für den 
matik, Bildhauer und Maler: Perspective, Anatomie , Zeichnen nach Vorlagen, 
wußt- Gyps-Abgüssen, nach dem Modell, Modelliren, Bearbeitung des Steins u. s. w. 
ählich Dieses ganze Gebiet ist, wie wir schon gezeigt, zu umfangreich geworden, 
ntsteht als daß der Schüler alle Unterrichtsmittel in einem Atelier vereinigt finden 
diesem könnte, insbesondere kann ihm in jetziger Zeit nicht erlassen werden, über 
fremd die einschlagenden Wissenschaften auch rein theoretisch sich zu belehren, d, h. 
Uzirte Vorlesungen zu hören, und daran können wir sogleich knüpfen, daß er 
eines einen Begriff von der Kunstgeschichte haben muß, den er sich gewiß besser 
ichen, durch Vorträge, als durch Lectüre aneignetz am ehesten könnten wir ihm 
iherer die Aesthetik erlassen, aber in einer räsonnirenden Zeit wird es doh schwer 
ntlich sein, gegen einen Schwall falscher Maximen sich anders, als durch richtige 
fannt Begriffe zu waffnen. Nun mündet aber ein Theil jener fundamentalen 
| ein- Unterrichts - Zweige bereits in das unbemeßbar Aesthetische: die Art und 
Ungs- Weise, die vorgelegten Muster anzuschauen, das.lebendige Modell zu stellen 
he zu und aufzufassen, der Zug und Strich der Zeichnung, die Farbengebung, die 
h als Behandlung der Formen im Modelliren, =- alles dieß liegt über die Formel 
ndern und schulgesezmäßig darstellbare Regel ebensosehr hinaus, als es von der 
nein- andern Seite durc< schulmäßige Anweisung gelexynt werden muß. Dazu 
tung fommt aber noc<h , daß selbst die geistig freieste Thätigkeit des Künstlers, 
htern nämlich die Composition, zu den Unterrichtszweigen gezogen wird und, da 
schine sie zwar Sache des freien Geistes ist, aber doch selbst auch einer Zucht 
wird. bedarf, gezogen werden muß. Die Lehrer nun sind zwar Künstler, aber 
t ihn in ihrer Stellung zur Akademie Beamte, der Beamtengeist und dazu die 
Tunst Gewohnheit der Unterrichtswiederholung mit der regelmäßig sim erneuern- 
oben den größeren Schülerzahl wird sehr leicht eine vertro>nende Wirkung auf 
aus, den Geist ihres Unterrichts haben, er wird im Gegensatze gegen den des 
dte, Meisters, der mit seinen Schülern zusammenwohnend fortgesetzte persönliche 
ver? Anregung in der freieren Weise der Gelegenheit und Zufälligkeit übt, fast
	        
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