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velche nicht mehr angeht, Hieraus ergibt sich eine Einrihtung, wonach in allen
Dem den Zweigen, welche eine exact schulmäßige Behandlung bedingen , die
h die Schüler gemeinschaftlihen Classen - Unterricht genießen , dagegen für den
geben ästhetischen Theil der Technik in Baukunst, Bildhauerei , Malerei (und
jillen, Kupferstich) Ateliers gegründet werden, worin praltishe Künstler einen
ehren Kreis yon Schülern selbsiständig leiten. In Düsseldorf ist dieß mit dem
mieen glülihsten Erfolge geschehen, in Antwerpen und München verordnet und
pfind- eingeleitet, do<M no< nicht vollständig ins Werk gesetzt. Die wechselseitige
einem Anregung der zahlreichen Sc<üler solcher Ateliers ist nicht dor geringste
toren Vortheil dieser Einrichtung, Sollte sich diese Einrichtung im Großen den-
n der noch praftisch nicht bewähren, sondern der Beamtengeist lähmend auch in sie
eindringen, so fäme es darauf an, die zu Paris bestehende Einrichtung,
wo neben der Akademie einzelne Künstler Ateliers auf ihre Rechming
errichten , Modell u. s. w. beischaffen , ihre Schüler, welche daneben für
die exacten Fächer den Unterricht der Akademie benüßen , zweimal wöcent-
Erzie= lic) besuchen und ihre Arbeiten corrigiren, in verbesserter Form herzustellen 3
4 der denn hier ist das Verhältniß ein zu wenig vertrautes, der Meister sieht
zu wenig na< den Schülern und es ist daher eine Berwilderung einge-
rißen , welße Delaroche nöthigte , sein Atelier zu schließen (Kugler a. a, O.
8 sich S. 18). Daß nun bei dieser Verbindung des akademischen und des persön-
insbe- lichen Prinzips in dem Theile der Künstlerbildung , der unter leßteres ge-
: dem stellt wäre, die bestimmte Persönlichkeit des Künstlers einen nicht viel weniger
h dem bindenden und einseitigen Einfluß äußern würde, als in der alterthümlichen
igenes Erziehungsform (5. 521), ist natürlich und unvermeidlich, dagegen ist aber
yupuis auch das freie Fortbildungsmittel des Wanderns in erweitertem Maaße
hrung dem Schüler der jezigen Zeit zugänglich, da der Staat große Summen für
; man Reisestipendien ausseßt. Die Studienreise ist dem Künstler unerläßlich,
- - An- insbesondere dem nordischen die Reise nach Italien, wogegen dem südlichen
st, zu Künstler zur Ergänzung dessen, was ihm die Heimath in Fülle darbietet,
dv; h. die Anschauung der nordischen Kunst als Schupmittel gegen seine Neigung
a: O, zum Sinnlichen und individualitätslos Allgenreinen zu rathen ist,
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