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. njc<hen gebe, sondern die That (S, 112. 112.), und definirt die Kunst
hee M S fete, A der Selbstthätigkeit des Geistes hervorgehende Wieder-
as vs: holung dessen auf ideale Weise, was die Natur auf reale Weise vor
MAHE unsern Augen thut (S. 237). Dieß ist eine fast unbegreiflihe Unter-
Ioni, shägung der Praxis der Kunst, Den einfachsten Anhalt der Widerlegung
Ini: bietet, was er von der Thätigkeit des Bildhauers sagt? er stelle seine
sammen- Statue dar in weichem Thon, die Ausführung in hartem Stein sei nicht
aug eint sein Werk, sondern mechanische Nachahmung der Arbeiter3 das Modell
liel sie aber sei nur Nahahmung des innern Bildes und in einem Stoffe , der gar
syröden nicht bleiben könne , sondern blos den Uebergang vermittle zwischen dem
eite die Urbild und seiner mechanischen Ausführung (S, 57). Allein der Bild-
"" „a hauer, der die Behandlung des Steines nicht selbst gelernt hat, fann
in Beg auch sein Modell nicht auf die Ausführung im Stein berechnen, ja
“ säf- überhaupt kein plastisch geshautes Bild innerlich entwerfen 3 das Modelli-
jmit und ren selbst ist eine Fertigkeit, wobei Hand und Auge eine vom innern
aß das Bilde bestimmte Fertigkeit entwieeln, und in der legten Ausfährung im
eine von Marmor muß allerdings der Künstler selbst Hand anlegen, denn nur aus
daß die dem Groben läßt er sich den Blo> durch den Arbeiter hauen. Nun ist
Amiens zwar zu unterscheiden zwischen einem lernbaren und nicht lernbaren Theile
einr nur der Technik, aber beide sind mit dem Innern der Phantasie durch ein
pier unlöSbares Band vereinigt. Von der lernbaren Technik“ nämlih muß
up zur auch das Talent, das den Uebergang vom Innern zur äußern Darstel-
ie Tech- lung nicht findet, das Nothwendigste sich angeeignet haben, sonst fann es
pnhängt, überhaupt kein bestimmtes, einer bestimmten Kunst angehöriges Bild
verführt. innerlich erzeugen ; zur freien und originalen Meisterschaft in der Technik
stellenden aber muß es der gebracht haben, der sein inneres Bild wirklic< soll dar-
befannie stellen können, und nur dieser, nur wer selber machen fann, heißt ein
) Mares Künstler. Das innere Bild wird sich uns in den nächsten 55, als völlig
1 Pinsel, unreif zeigen vor der Ausführung. Raphael ohne Hände ist gar nicht
icht vas zu denfen , denn hätte er nie wirklich gemalt, so hätte auch sein inneres
eise ohn? Malen sich nicht entwi>eln , er hätte nicht malerisch erfinden können, und
hferer- hätte er niht meisterhaft gemalt, so hätte er nicht malerisch genial erfin-
manu) den können. Wir haben zwar aufgestellt, daß die Technik yom Innern
eunsiwer! aus bestimmt sey, allein ebensowahr ist, daß die Bewegung von außen
98 f.)z nach innen geht, d. h,, daß in und mit der Ausführung erst das innere
r Hinzu- Bild vollendet wirdz es ist eine untrennbare Wechselwirkung. Schleier-
nd daher macher erfennt an, daß der Künstler an seinem innern Werke selbst zu
leih die ändern durch die äußere Darstellung bestimmt werde, setzt jedoch hinzu :
t befaßt. „sreilich aber ist dieß eine Unvollfommenheit, denn die wahre Vollkommen-
Thätigkeit heit ist doch offenbar diese, daß 'der Künstler sein Urbild vollkommen in
prsmn, sih trage, ehe er. äußerlich thätig ift“ (S. 59). Dieß ist, auf alle
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