Full text: Die Kunst überhaupt und ihre Theilung in Künste (3. Theil, 1. Abschnitt)

iwirfende eines Kunsiwerks indifferent wären z vielmehr es fann eine sol<e nur 
dingendes geben , weil die Einführung und Anordnung derselben in Einem Zuge 
Subjecte mit der Grund-Idee erfolgen soll. Fehlt dieses innere Band, so wird 
ng ändert des Umgebenden und Beigesellten zu viel oder zu wenig , es wird zu 
> Figuren dürftig entwielt oder zu anspruchsvoll seyn. Die Verkehrung des richtigen 
Thieren, Verhältnisses hat ihren Grund entweder darin, daß das Accirentielle durch 
stüF und einen nachträglichen Act 'reflectirender Absichtlichkeit weiter ausgesponnen 
daß man wird, als sich ziemtz dieser Fehler ist ein äc<t moderner und. insbesondere 
as Ganze der Landschaftmalerei der Düsseldorfishen Sc<ule vorzuwerfen ein 
itwirkende Ausdüfteln, das immer no< mehr Gedanken in das Ganze hineintragen 
'0yception will und es dadurch zerreißtz oder in der oben erwähnten Naivetät 
nur der einer Zeit, welche für die bereits erstarkte Richtung auf Genr2. und 
1ß davon, Landschaft noch kein eigenes Bett gefunden hat. Geht jedom- das 
x Begriff Mißverhältniß so weit, daß geradezu das Höhere als Beiwerk zum 
überhaupt Niedrigeren erscheint, wie in den zu 8. 493, 2. angeführten Beispielen 
obligaten von Bassano und Andern, so gehört dieß in jenen, nicht in den 
berg), in gegenwärtigen Zusammenhang. Das richtige Verhältniß kann. übrigens 
vo häufig auch durch die Art der Ausführung verlebt sein, nämli< durch die 
- oder der Wichtigkeit, welche die Behandlung einem Beiwerke gibt, :z. B. 
neinmalen wenn in einem historishen Gemälde die Neize einer doppelten Beleuch- 
dieser mit- tüng oder des Schimmers von Metall, Glas u. s. f. mit einer so 
schiedenen ausdrücklichen Virtuofität behandelt sind, daß sie die Aufmerksamkeit von 
insicht sich den Hauptgestalten und der Handlung ablenken z dieß ist ebenfalls 
jesprochen, insbesondere ein moderner Fehler (3. B. die büßende Magdalena von 
angeklebt Macs). = Zum Scluße sagt der 8., es sei. in der Composition nicht 
zeichnung? blos das Verhältniß zwischen dieser accidentiellen und ver substantiellen 
nstler hier Seite abzuwägen , sondern auch innerhalb jeder der beiden Seiten. das 
1, sondern rechte Maaß zwischen vem Herrschenden und dem Untergeordneten zu 
zenden im bestimmen. Was damit gemeint ist, bedarf nur eines Beispiels zur 
n Ganzen Erläuterung. Es können in einem historischen Bild und in einem 
sol. Es Genrebild Bauwerke, innere häuslihe Räume, Geräthe, Thiere auftreten, 
eiher oder in einer Landschaft als Staffage ebenfalls Bauwerke, Menschen, Thierez 
Menschen da muß nun der Charakter des Ganzen bestimmen, welche unter diesen 
enschlichen verschiedenartigen mitwirkenden Erscheinungen: yorwiegt, wie es denn 
usgestattet 3: B. einleuchtet, daß nicht jede Landschaft gleihmäßig stark hervorgehobene 
Hausthier, Architectur und menschliche Staffage , daß nicht dasselbe historische Bild, 
zur solches das einen gewissen Apparat an Baulichkeiten und Geräthen: und die 
durch die Zugabe eines Hausthiers passend erscheinen läßt, darum“ das Vordringen 
ufgeführte des leßteren verträgt u. s, w. Alle diese Bemerkungen finden ihre weitern 
Es ließe Belege in der Lehre von den einzelnen Künsten, 
iese Theile 
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