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661--664 * 2
Die Malerei.
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666--669
669---671 .
ERTPIE Das Wesen der Malerei.
673-674
&. Ueberhaupt.
674--679
679--683
683--685 S. 648,
685--688 . . . n : .
688-689 Indem die Bildnerkunst nur die Seite der Erscheinung, nach welcher die= 1.
689-690 selbe Gegenstand des tastenden Sehens ist, erfaßt und darstellt, ist in aller Ge=
diegenheit ihres Werks doch zugleich ein tiefer Mangel und ein Drang, ihn
G90=691 zu überwinden, zum Vorschein gekommen. Die Aeußerungen dieses Dranges
Ein weisen bereits auf eine andere Art der Phantasie hin, welche auch im verschs-
=<: nernden Spieltrieb (5. 515, 2.) ihren ersten Ausdruck findet, nun aber in Wir-
894--700 kung treten muß: es ist diejenige, welche auf das eigentliche Sehen gestellt 2
ist (S. 404). Das verhüllte Tasten ist auch in diesem noch enthalten , aber
nicht mehr als das Bestimmende, indem es die feste Form nur in und
700-704 unter einem Ganzen von Licht- und Farbenwirkung erfaßt und im Rahmen der
2 einzelnen Anschauung zugleich wesentlich mehr begreift, als die geschlossene or-
ganische Gestalt. Auch diese Art des Sehens schließt ein Messen in sich, aber
im Sinne freierer Auffassung "allgemeiner Verhältnisse des Lichts und der Farbe,
739+-741 so wie der Entfernungen.
741---747
1. Es versieht sich von selbst, daß die Lehre von jeder einzelnen
747--749 Kunst eine Darstellung sowohl ihrer Mängel als Vollkommenheiten ist, bei der
73 7750 Bildnerkunst aber mußte die erstere Seite, welche uns nun zur Malerei
EBER herüberführt, mit besonderem Nachdruck hervortreten, weil nicht zwei
756-762 Künste in so eigenthümlihem Zusammenhange stehen, sich so eigenthümlich
762--768 in die untheilbaren Momente der Erscheinung theilen, wie die Bildnerkunst
768--771 und. die Malerei, Wir mußten ja in der Erläuterung von 5. 597 fragen,
772--773 warum denn nicht bei dem ersten Schritte zur Nachbildung des persön-
Vischer's Aesthetif. 3. Band. 34
C.
5.