Vorwort.
Die Sache, die schon im Titel der vorliegenden Schrift an
der Spitze steht, ist auch das Maassgebende für alle Bestandtheile
des Inhalts gewesen. Sie ist das bereits durch meine früheren
Werke vertretene Unternehmen einer tiefgreifenden Reformation
von Leben und Wissenschaft. Nur sollte sich hier. im innigsten
Zusammenhang und als ein einheitliches System und Programm
das zeigen und bethätigen, was in meinen, den speciellen Gegen-
ständen gewidmeten Werken nur gesondert und theilweise oder
auch garnicht zur Darstellung gekommen ist. Die verschiedenen
Gruppen des Publicums, in denen meine übrigen Werke, jedes
nach seinem Fach und nach seiner Art, Interesse erweckt haben,
finden in dem gegenwärtigen etwas Allgemeines und Uebergreifen-
des, was diese besondern Arten von Theilnahme in einer gemein-
samen Angelegenheit vereinigt.
Die Lebensdarstellung ist der Sache untergeordnet und daher
weit mehr als eine blosse Autobiographie. Wie das Leben selbst
Mittel für einen Zweck und der Sache gewidmet war, so ist auch
die Darlegung seiner Geschichte ein neuer Act der Hingebung,
um nicht zu sagen ein Opfer. Ohne diesen Dienst für die Sache
wäre es für mich persönlich wohlthuender gewesen, auf derartige
Erinnerungen und auf deren Vorlegung vor das Publicum zu ver-
zichten. In Vergleichung mit den thatsächlichen Herbheiten, welche
die Sachführung bisher in meiner Lebensgestaltung mitsichgebracht
hat, konnte aber die Widrigkeit, die in der öffentlichen Selbst-
darstellung liegt, kein entscheidendes Hinderniss bleiben.
Nicht blos diejenigen Capitel, in denen schon die Ueber-
schriften es andeuten, sind der Darstellung der reformatorischen
Sache gewidmet. Auch alles Eingehen auf die Lebenslagen hat
von vornherein ebendenselben Zweck.‘ Wie ich im Lernen und Leben
die Hindernisse überwunden und die bessern Gestaltungen von