Full text: Von Plato bis zum 19. Jahrhundert (1. Theil, 1. Abtheilung)

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CL TeS on, Rythmus und artikulirter Laut, ın verschieden 
“TOR xattungen auseinander, indem die Skulptur sich 
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ATS nur der Formen (o/nuaro), die Malerei sich der 
Formen und Farben, die Musik sich des Tons 
a und des Rythmus, die Tanzkunst nur des Ryth- 
_ us, die Poesie endlich sich des Tons, des Ryth- 
za mus (im Metrum) und des artikulirten Lauts zur, 
en Nachahmung bedient. qq 
Tohe, Weiter betrachtet er dann die Künste nach 
rat den Gegenständen ihrer Nachahmung (NYo6, 
) xdog und xo«&ıs) wonach die Poesie, und be- 
der den C ES 
> sonders das Drama, am meisten nachahmend er- 
eh scheint, da es alle drei Momente in sich enthält; 
Cal dann folgt die Musik, welche hinsichtlich der, 
rom elodie efhisch, hinsichtlich des Rythmus pathe- 
eds tisch, in Verbindung mit der Poesie auch praktisc 
Bm ist. Die Tanzkunst, obschon sie für sich nur 
fr. den Rythmus als Mittel der Nachahmung anwen- 
S det, erscheint durch ihre nothwendige Verbindun 
m it der Musik und Poesie ebenfalls, aber nur i 
bie. ermittelter Weise, ethisch, pathetisch und prak- 
bb isch; die bildenden Künste dagegen haben a 
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Ur wenigsten Kihos und sind deshalb im germgsten 
ne rade nachahmend. Die Architektur endlich 
a rechnet er gar nicht zu den schönen Künsten, 
Tre weil sie überhaupt nicht nachahme. 
Ö a N ie . ö 
nm „ „Dies ist nun die Grenze der arıstotelischen 
\esthetik, dafs er die ulunoıs, als Nachahmun 
U Un- . . . z : as 
ey wenn auch innerlicher Zustände, auf die Sphäre 
des subjektiven Geistes beschränkt, statt sie ir 
SCHE - . . ha 
mm dem tieferen und weiteren Sinne der „schönen 
nn estaltung“ überhaupt zu fassen. Das dem ge- 
2 einsamen nachahmenden Charakter der schönen 
Kunst gegenüber und mit ihm in Wechselbezie- 
- hung stehende Moment der kathartischen Wirkung, 
A an welcher die Künste nach dem Grade ihrer 
or ähigkeit des _Nachahmens theilmehmen, So dafs 
MDR,
	        
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